Marco Kohler geht es zwei Wochen nach seinem Sturz in Wengen den Umständen entsprechend gut. «Ich habe noch ein bisschen Schmerzen, aber das ist normal. Ich bin zufrieden», sagt der 26-Jährige.
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- Marco Kohler hat sich bei seinem Sturz in der Weltcup-Abfahrt in Wengen einen Riss des vorderen Kreuzbandes, des inneren Meniskus, sowie eine Zerrung des Innenbandes im rechten Knie zugezogen.
- Auch zwei Wochen nach dem Sturz und der folgenden Operation habe er noch Schmerzen, das sei aber normal.
- Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Drama spricht er auch über seine Comeback-Pläne. Sein Ziel sei es, dass er nächste Saison wieder am Start stehe.
Er sei seit einer Woche zuhause bei seiner Freundin, gehe den Heilprozess mit der nötigen Ruhe an und werde demnächst für zwei Wochen in die Wärme verreisen, führte Kohler bei seinem in digitaler Form gehaltenen ersten öffentlichen Auftritt nach dem Sturz aus, bei dem er sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes, des inneren Meniskus, sowie eine Zerrung des Innenbandes im rechten Knie zugezogen hatte.
«Es geht mir soweit gut. Das Knie und der Oberschenkel, aus dem Gewebe für das Kreuzband entnommen wurde, bereiten noch ein bisschen Schmerzen und die zu einer Zwangspause gezwungene Muskulatur verkrampft manchmal. Aber das ist normal nach so einer Operation. Ich bin zufrieden», sagte der Speedfahrer aus dem Berner Oberland. Auch mental gehe es ihm dank professioneller Unterstützung «relativ gut». Unmittelbar nach dem Unfall sei es schwierig gewesen angesichts dieses Rückfalls, «aber es wird Schritt für Schritt immer besser».
Klares Ziel
Aufgeben ist für Kohler auch nach der zweiten schweren Knieverletzung – 2020 hatte er sich, ebenfalls in Wengen, das vordere Kreuzband, das Innenband sowie den Innenmeniskus und die Patellasehne gerissen – keine Option. Zumal die jetzige Verletzung weniger komplex ist als die letzte und ihn die Gewissheit anspornt, der Weltspitze in dieser Saison sehr nahe gekommen zu sein. «Das gibt mir einen riesigen Push», so Kohler, der es in zwei Abfahrten in die Top 10 geschafft hat. Und ohnehin habe er «eine Riesen-Leidenschaft, einen riesigen inneren Antrieb» für den Skirennsport.
«Das Ziel ist es, nächste Saison wieder am Start zu sein», betonte Kohler. «Ich will nichts Vollgas forcieren, aber ich will dranbleiben, sodass ich im Herbst wenn möglich wieder auf den Ski stehen kann.» Die Reha wird Kohler nach einer ersten ruhigen Phase mit insgesamt sechs Wochen Pause beginnen.