Marco Odermatt beendet die Weltcup-Saison mit vier Kugeln. Zum zweiten Mal in Folge gelingt ihm das Quadrupel. Nach seinem letzten Rennen der Saison zeigt er Emotionen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Marco Odermatt schliesst seine bärenstarke Saison im Ski-Weltcup mit dem 2. Rang im Riesenslalom ab.
- «Es hat richtig viel Energie gebraucht», sagt Odermatt. Im 2. Lauf in Sun Valley legt er eine Aufholjagd hin und prescht von Rang 6 auf den 2. Platz vor.
- Beim TV-Interview ist Odermatt den Tränen nahe.
Marco Odermatt beendet seine herausragende Saison beim Weltcup-Finale in Sun Valley mit dem 2. Platz im Riesenslalom. Sage und schreibe vier Kugeln hat der Nidwaldner gewonnen. Jene des Gesamtweltcups und jene der Disziplinen Abfahrt, Super-G und Riesenslalom.
«Ich bin richtig leer», sagt ein emotionaler Odermatt nach seinem letzten Rennen der Saison beim «SRF». Das Abschluss-Rennen in den USA hat an seinen Kräften gezerrt. «Es hat richtig viel Energie gebraucht.» Im 2. Lauf legt Odermatt alles in die Waagschale, zaubert Bestzeit in den Schnee und stösst von Rang sechs auf den zweiten Platz vor.
Odermatt singt Lobeshymne
Odermatt schliesst die Saison in seiner Paradedisziplin mit dem siebten Podestplatz im neunten Rennen ab. Bei den anderen beiden Rennen (Sölden und Beaver Creek) schied er aus.
«Es war eine unglaubliche Saison» resümiert Odermatt. Er ist den Tränen nahe und führt fort: «Man gibt so viel für den Sport jeden Tag. Das ganz Team, die Familie ... ich weiss auch nicht, was ich sagen soll.» Odermatt singt seinen Serviceleuten, seinen Trainern und seiner Familie eine Lobeshymne: «Jeder dieser Personen hat eine Kugel verdient.»

Bei Odermatt greifen die einzelnen Rädchen ineinander. Seine Dominanz im Ski-Zirkus hält seit Jahren an – und das mache ihn emotional. «Es geht Jahr für Jahr, Wochenende für Wochenende, Rennen für Rennen auf. Es braucht so viel Energie sich immer in den Modus zu bringen, dass man am Start steht und das Gefühl hat, dass jetzt der wichtigste Lauf ansteht. So ist auch der 2. Lauf wieder so gut gegangen.»
Tumler: «Beste und schönste Saison geht zu Ende»
Weniger zufrieden mit seinem Abschluss-Rennen ist Thomas Tumler. Der Bündner kommt auf dem stark drehenden Kurs nicht zurecht und fährt auf den 13. Rang.
Über seine Saison ist er dennoch glücklich. Mit seinen 35 Jahren drehte er in diesem Winter auf und fuhr zu zwei Podestplätzen im Weltcup. Einer davon war der Sieg in Beaver Creek, dem ersten in seiner Karriere. Bei der WM in Saalbach kamen zwei Silbermedaillen hinzu (Riesenslalom und Team-Event). Tumler hält fest: «Es war mehr, als ich mir selbst manifestiert hatte. Die beste und schönste Saison meiner Karriere geht zu Ende.»