Raphael Haaser stürzte vor einer Woche beim Riesenslalom in Hafjell schwer. Trotzdem ist der Österreicher ans Weltcup-Finale in die USA gereist. Der zweifache WM-Medaillengewinner von Saalbach hat dabei schmerzhafte Tage hinter sich.
Während die Schweizer beim Riesenslalom in Hafjell einen historischen Dreifachsieg feierten – Loïc Meillard gewann vor Marco Odermatt und Thomas Tumler – erlebte der Österreicher Raphael Haaser Mitte März die Schattenseiten seines Berufes.
Der 27-Jährige, der bei der WM mit dem Gewinn der Gold- (Riesenslalom) sowie Silbermedaille (Super-G) noch im absoluten Hoch war, stürzte in Norwegen im zweiten Lauf heftig. So riss er mit dem Kopf ein Tor mit, der Unfall hatte «ein paar gebrochene Zähne» und «unerträgliche Schmerzen» zur Folge.
Zahntechnische Herausforderung
Am Montag stand für den Tiroler in der Heimat eine Marathon-Operation an. «Hat gute drei Stunden gedauert, das war nicht so witzig, aber jetzt ist einmal soweit alles gut», so Haaser (via «Krone»).

Die Behandlung sei keine einfache Sache gewesen. «Es war zuerst einmal eine Herausforderung, bei den drei Zähnen, die ausgeschlagen waren, die letzten Reste aus dem Mund rauszubringen», erläutert Haaser und führt aus: «Es war dann Gott sei Dank der Knochen so gut, dass sie mir sofort Implantate einsetzen haben können.» Im Sommer soll dann beim Austria-Star eine Nachbehandlung folgen, um eine Stiftkrone zu erhalten.
Trotz des Eingriffs will Haaser beim Weltcup-Finale in Sun Valley teilnehmen und ist in die USA gereist, wie er via österreichischen Verband meldet. Der Tiroler fühlt sich körperlich gut und will deshalb beim Saison-Abschluss sowohl im Super-G als auch im Riesenslalom starten. «Zähne brauche ich nicht zum Skifahren», zitiert ihn die «Tiroler Tageszeitung».

Sa 22.03. 17:40 - 19:15 ∙ SRF zwei ∙ 95 Min
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