Marco Odermatt scheidet in seiner Paradedisziplin Riesenslalom zum dritten Mal in Folge aus und spricht nach dem Rennen Klartext. Einzig für Landsmann und Sieger Thomas Tumler gibt es lobende Worte.
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- Marco Odermatt schafft es im Riesenslalom in Beaver Creek nicht ins Ziel. Es ist in seiner Paradedisziplin schon der dritte Ausfall in Serie.
- «Das ist mir noch nie so passiert (...). Fast peinlich», sagt der 27-Jährige nach dem Rennen, das überraschend von Teamkollege Thomas Tumler gewonnen wird.
- Am Samstag konnte Odermatt im Super-G von Beaver Creek noch den ersten Saisonsieg feiern. In der Abfahrt vom Freitag wurde er Zweiter.
«Bei mir war es so schlecht, dass man sich nicht ärgern muss. Deshalb habe ich mich riesig gefreut für Tommy», beweist Marco Odermatt nach seinem dritten Riesenslalom-Ausfall in Serie Grösse.
Der Nidwaldner, der es zuletzt bereits zum Saisonauftakt in Sölden und letzten Riesen der vergangenen Saison in Saalbach nicht ins Ziel schaffte, scheidet auch in Beaver Creek aus. Er verpasst im zweiten Lauf ein Tor und wartet so noch auf die ersten Riesenslalom-Punkte in diesem Winter.
«Fast peinlich»
Eine Erklärung für seinen Ausfall findet Odermatt so kurz nach dem Rennen nicht. «Das ist mir noch nie so passiert. Ich habe vom Set-up etwas gewechselt. Ich musste kurz lösen und dann stand ich schon nebendran. Fast peinlich», wählt er deutliche Worte. «Man kommt mit sehr viel Tempo auf diese Banane. Da mag es keinen Fehler leiden.»
Verunsicherung verspürt Odermatt nach dem neuerlichen Ausfall keine. Zumal er mit einem 2. Platz in der Abfahrt am Freitag und mit dem Sieg im Super-G am Samstag trotzdem auf ein insgesamt erfolgreiches Beaver-Creek-Wochenende zurückblicken kann.
«Es ändert nicht viel. Ich weiss, wenn ich gut Ski fahre, kann ich diese Rennen gewinnen», sagt Odermatt. Und geht dennoch hart mit sich ins Gericht: «Wenn man halt so schlecht fährt wie heute, gewinnt man sie nicht. Es ist relativ einfach.»
Lobende Worte gibt es an diesem Tag nur für Teamkollege Tumler: «Er blieb cool in diesen Tagen, hat seine Läufe gemacht und nicht übertrieben. Er wusste, dass ihm alles gut passt. Er hatte hier sein erstes Podest, jetzt den ersten Sieg – der weiss, wie es hier geht.»