Lauberhorn-Sturz und seine Folgen Shiffrin über Kilde: «Er wird für den Rest seines Lebens eingeschränkt bleiben»

Jan Arnet

28.10.2025

Aleksander Aamodt Kilde arbeitet an seinem Comeback. Seine Verlobte Mikaela Shiffrin sagt: «Er macht sich unglaublich gut. Aber es ist auch ein sehr weiter Weg für ihn.»
Aleksander Aamodt Kilde arbeitet an seinem Comeback. Seine Verlobte Mikaela Shiffrin sagt: «Er macht sich unglaublich gut. Aber es ist auch ein sehr weiter Weg für ihn.»
Keystone

Knapp zwei Jahre nach seinem schweren Sturz in Wengen kämpft Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde weiterhin mit den Spätfolgen – doch der Norweger plant trotz bleibender Schäden sein Comeback.

Jan Arnet

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Aleksander Aamodt Kilde erholt sich 21 Monate nach seinem schweren Sturz in Wengen noch immer von langfristigen Verletzungen, darunter eine dauerhaft eingeschränkte Schulter.
  • «Er wird an der Schulter wohl für den Rest seines Lebens eingeschränkt bleiben», sagt seine Verlobte Mikaela Shiffrin.
  • Trotz der gesundheitlichen Einschränkungen arbeitet Kilde an seinem Comeback – mit dem Ziel, am 4. Dezember beim Abfahrtsrennen in Beaver Creek zu starten.

Der norwegische Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde stürzte im Januar 2024 bei der Abfahrt in Wengen schwer und kämpft auch 21 Monate später noch mit den Folgen der Verletzungen. Das bestätigte nun seine Verlobte Mikaela Shiffrin bei einem Pressetermin mit FIS-Präsident Johan Eliasch.

«Er hat Einschränkungen an seiner Schulter. Er wird da wohl auch für den Rest seines Lebens eingeschränkt bleiben», sagte die Rekord-Weltcupsiegerin aus den USA.

Kilde war auf der Lauberhorn-Abfahrt im Ziel-S zu Sturz gekommen und prallte mit hoher Geschwindigkeit in den Fangzaun. Nach einer längeren Erstversorgung an der Strecke wurde er mit dem Helikopter abtransportiert.

Die Verletzungen waren gravierend: Eine tiefe Schnittwunde an der Wade musste mit zahlreichen Stichen genäht werden. Zusätzlich wurde ein Nerv beschädigt, was zu einer Lähmung der Muskulatur für die Zehenhebung führte. Kilde war vorübergehend auf einen Rollstuhl angewiesen und erlitt zudem eine ausgekugelte Schulter. Eine Infektion der Schulter hat ihn später nochmals zurückgeworfen.

Comeback in fünf Wochen?

Seit dem schlimmen Unfall hat der 33-Jährige kein Rennen mehr bestritten. Aber er arbeitet hart an seinem Comeback. Kildes Ziel ist ein Start bei der ersten Abfahrt der Saison am 4. Dezember in Beaver Creek. Shiffrin über seinen Weg zurück: «Er macht sich unglaublich gut. Aber es ist auch ein sehr weiter Weg für ihn.»

Auf Instagram postete der Norweger kürzlich ein Video, das seinen Weg vom Sturz in Wengen über die Reha zurück ins Training zeigt. Dazu schrieb er: «Hier geht es nicht nur darum, zurückzukommen. Hier geht es um Neuanfang.»


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