«Unverständlich!»Strasser verpasst Podest – und kritisiert danach eigenen Trainer scharf
Syl Battistuzzi
30.1.2025 - 14:30
Linus Strasser ist nach dem 2. Slalom-Lauf in Schladming nicht zufrieden.
KEYSTONE
Der deutsche Slalom-Spezialist Linus Strasser liegt beim Ski-Spektakel in Schladming auf Siegkurs, rutscht im Finale aber noch aus den Podesträngen – und ärgert sich über die Kurssetzung.
DPA, Syl Battistuzzi
30.01.2025, 14:30
dpa
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Linus Strasser führte beim Nacht-Slalom in Schladming nach dem ersten Lauf und war auf gutem Weg, den ersten Saisonsieg für Deutschland zu holen.
Strasser, der hier im Vorjahr auf der Planai siegte, fiel aber im zweiten Durchgang auf den 4. Platz zurück.
Für den Rückschlag machte der Münchner seinen eigenen Trainer mitverantwortlich, der den zweiten Lauf gesetzt hatte.
Der deutsche Skirennfahrer Linus Strasser hat wenige Tage vor Beginn der WM zwar eine starke Leistung gezeigt, den ersten Podestplatz der Saison aber wieder knapp verpasst. Der 32-Jährige wurde im Nachtslalom von Schladming Vierter. 2022 und im vergangenen Jahr hatte er das prestigeträchtige und stimmungsvolle Event auf der Planai gewonnen.
Auch diesmal lag Strasser vor 22'500 Zuschauern, darunter Bundestrainer Julian Nagelsmann, nach dem ersten Durchgang auf Siegkurs. Letztlich gewann aber der Norweger Timon Haugan vor den Österreichern Manuel Feller und Fabio Gstrein. Strasser fiel im Finale noch drei Plätze zurück.
Strasser ärgert sich über Kurssetzung
Nach dem Rennen haderte Strasser mit dem extrem drehenden Kurs im zweiten Durchgang – den ein deutscher Trainer gesetzt hatte. «Einfach unverständlich» sei das, sagte er dem BR. «Ich probiere ja wirklich, das Ganze sehr normal zu halten. Nichts Besonderes zu machen, ist die Kunst. Dann erwarte ich das von meinen Trainern eigentlich auch.» Wenn man der Schnellste sein wolle, müsse man alles fahren können. Einen Vorteil dürfe man aber nicht so herschenken.
Im ersten Lauf sei er «cool gefahren», analysierte Strasser. Besonders im obersten Streckenabschnitt überzeugte er, im unteren hätte er vielleicht noch etwas mehr herausholen können.
Die WM-Generalprobe dürfte dem Wahl-Tiroler trotz des Ärgers direkt nach dem Rennen einen Schub für die Titelkämpfe im österreichischen Saalbach-Hinterglemm vom 4. bis 16. Februar geben. Dort ist er – zusammen mit Slalom-Kollegin Lena Dürr – die grösste deutsche Medaillenhoffnung.
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