«Irgendwann auch die Reissleine ziehen» Trennt sich der österreichische Ski-Verband vom umstrittenen Coach Assinger?

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15.4.2025 - 08:00

Roland Assinger – hier mit Tamara Tippler – steht in Österreich unter Druck.
Roland Assinger – hier mit Tamara Tippler – steht in Österreich unter Druck.
Archivbild Imago

Der ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher äusserte sich beim ORF zu den Vorwürfen gegen den umstrittenen Frauen-Cheftrainer Roland Assinger und stellt eine mögliche Trennung in den Raum.

Syl Battistuzzi

Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen

  • Mehrere österreichische Ski-Faherinnen, darunter Tamara Tippler und Stephanie Venier, werfen Damen-Cheftrainer Roland Assinger einen einschüchternden und respektlosen Umgangston vor.
  • ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher kündigt eine gründliche Untersuchung an und schliesst eine Trennung von Assinger nicht aus, sollte eine respektvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich sein.
  • Assinger weist die Kritik zurück und verweist auf sportliche Erfolge.

Hinter den Kulissen des österreichischen Damen-Teams brodelt es. Cheftrainer Roland Assinger steht im Verdacht, einen einschüchternden Umgangston gegenüber seinen Athletinnen zu pflegen. Von einem «herabwürdigenden und demütigenden» Verhalten ist die Rede.

Mit Tamara Tippler und Stephanie Venier übten zwei Fahrerinnen öffentlich harsche Kritik an Assinger. Inzwischen haben sich beim ORF weitere Fahrerinnen anonym gemeldet und ähnliche Vorwürfe erhoben, wie «Eurosport» berichtet. Die Namen der Athletinnen wurden nicht bekannt gegeben.

ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher kündigte an, die Vorwürfe gründlich zu untersuchen. Eine Trennung von Assinger sei nicht ausgeschlossen, so Stecher gegenüber ORF. «Völlig ausschliessen darf man von Vornherein gar nichts», erklärte er. Sollte eine respektvolle Zusammenarbeit im Team nicht mehr möglich sein, könnte eine Trennung notwendig werden. «Wir vom Skiverband müssen uns definitiv anhören, was die gesamte Damen-Mannschaft dazu sagt», betonte Stecher.

Trotz der Spannungen strebt Stecher eine gemeinsame Lösung mit Assinger an. «Wenn die Chemie innerhalb der Mannschaft auf mehreren Ebenen einfach nicht mehr stimmt, dann muss man natürlich irgendwann auch die Reissleine ziehen», hielt er fest.

Venier sinniert über Karriereende – Assinger wehrt sich

Der Druck auf Assinger ist dabei hoch. So denkt Venier aufgrund der aktuellen Situation über ein Karriereende nach. «Ich kann gar nicht sagen, ob es das war oder ich weiterfahre. Ich bin da gerade in der Findungsphase», äusserte sich die 31-Jährige.

Roland Assinger selbst weist die Vorwürfe zurück. Er betont, dass die Erfolge der Athletinnen nicht ohne gute Trainingsmethoden und -möglichkeiten zustande gekommen seien. «Wenn jemand eine Goldmedaille macht und eine Bronzemedaille, dann wird im Vorfeld nicht alles schlecht gelaufen sein», so der Coach. Venier krönte sich an der Heim-WM in Saalbach im Super-G zur Weltmeisterin und holte in der Team-Kombi den dritten Platz. 

Der Ski-Weltcup sei ein Hochleistungssport, insbesondere die Speed-Disziplinen seien gefährlich. «Mit bis zu 140 km/h die Piste herunterzurasen sei kein Kindergeburtstag», unterstrich der 51-Jährige bei ORF.

Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.


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