«Fast schon ein Ausserirdischer» Urs Lehmann bewundert Odermatt und gibt ein Update zu Kohler

Von Luca Betschart und Luca Schaeffner, Wengen

14.1.2024

Swiss-Ski-Präsident Lehmann: «Odermatt ist schon fast ein Ausserirdischer»

Swiss-Ski-Präsident Lehmann: «Odermatt ist schon fast ein Ausserirdischer»

Urs Lehmann zieht im Gespräch mit blue News ein positives Fazit der Lauberhorn-Rennen, lobt Marco Odermatt in den höchsten Tönen und gibt ein Update zum gestürzten Marco Kohler.

14.01.2024

Urs Lehmann zieht im Gespräch mit blue News ein positives Fazit der Lauberhorn-Rennen, lobt Marco Odermatt in den höchsten Tönen und verrät, wieso er dem gestürzten Marco Kohler die Rückkehr in den Weltcup zutraut.

Von Luca Betschart und Luca Schaeffner, Wengen

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann zeigt sich mit dem Renn-Wochenende am Lauberhorn hochzufrieden und lobt das Schweizer Team sowie die Organisatoren.
  • Von Marco Odermatt ist Lehmann beeindruckt und lobt den Überflieger auch für sein Verhalten neben der Piste. 
  • Lehmann gibt ein Update zum verletzten Marco Kohler, der am Samstagmorgen operiert wurde.

«Die Rennen hier könnten noch einen Monat weitergehen, wenn es so läuft wie die letzten Tage», zeigt sich Urs Lehmann hochzufrieden mit dem Renn-Wochenende am Lauberhorn. «Wir haben in den letzten Tagen wirklich ganz grosses Kino gesehen, was Sport betrifft. Wenn ich sage Sport, dann gehört immer die Organisation eines Events dazu, es gehört die Inszenierung der Medien dazu und es gehört auch die Leistung der Mannschaft dazu. Alles hat hervorragend gepasst und wir hatten auch das notwendige Glück mit dem Wetter», sagt der Präsident von Swiss Ski im Interview mit blue News.

Allen voran Marco Odermatt sorgt mit zwei Abfahrtssiegen und einem zweiten Platz im Super-G für ein Schweizer Ski-Fest im Berner Oberland. «Das ist kaum mehr zu beschreiben. Das eine ist das, was er auf der Piste zeigt, was jeder sieht», kommt Lehmann auf den Nidwaldner angesprochen ins Schwärmen. «Was es aber gerade so hoch zu würdigen gilt, ist das, was zwischen den Rennen läuft.»

Odermatt beeindruckt auf und neben der Piste

So habe Odermatt am ersten Renntag beispielsweise erst nach 16 Uhr ins Dorf zurückkehren können, um dann in Wengen noch an der Preisverleihung und der Startnummernauslosung teilzunehmen. «Die Belastung, die neben der Piste anfällt, sich so zu präsentieren und dann am dritten Tag immer noch so eine Leistung abzurufen, das ist für mich eigentlich noch fast beeindruckender», lobt der 54-Jährige und unterstreicht: «Wenn ich dann beide Seiten nehme, dann ist er schon fast ein Ausserirdischer. Auch die Lockerheit, die Sympathie, die er trotz dieser enormen Belastung ausstrahlt, habe ich so noch nie gesehen.»

Weniger gut läuft es am Lauberhorn Marco Kohler, der in der verkürzten Abfahrt stürzt und sich das Kreuzband reisst. «Wir haben telefoniert. Er wurde am Samstagmorgen operiert», gibt Lehmann ein Update und freut sich besonders über eine Aussage des Pechvogels. «Er sagte: ‹Auch wenn es ein Leidensweg ist – jetzt habe ich gesehen, dass ich es kann. Ich komme zurück.›»

Das sei für den 26-Jährigen enorm wichtig, macht Lehmann klar: «Es ist ein schwieriger Moment für ihn. Aber er hat eine Perspektive, er hat die Motivation und wir hoffen, dass er im Sommer wieder stärker zurückkommt.»

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