Ramon Zenhäusern spricht vor dem anstehenden Slalom in Adelboden mit blue News über die Stimmung am Heimrennen. Der Walliser will sich am Chuenisbärgli einen Kindheitstraum erfüllen.
Während es im Riesenslalom einen klaren Favoriten gibt, ist die Ausgangslage für den Slalom am Sonntag offen. Marco Schwarz, der nach zwei Slaloms in dieser Saison die Disziplin anführt, fehlt verletzt, Vorjahressieger Lucas Braathen ist zurückgetreten. Entsprechend gross ist das Feld der Siegesanwärter, zu dem Namen wie Manuel Feller, Dave Ryding, Clément Noël, Henrik Kristoffersen oder Linus Strasser gehören. Von den Schweizern gilt Daniel Yule als erster Anwärter auf einen Podestplatz. Der Walliser stand 2020 zuoberst auf dem Treppchen.
Doch auch Yules Kantonskollege Ramon Zenhäusern will ein Wörtchen mitreden. Im Interview mit blue News gesteht er: «In Adelboden aufs Podest zu fahren ist ein Kindheitstraum von mir.»
Bisher ist sein Wunsch aber noch nicht in Erfüllung gegangen. Der 31-Jährige findet das aber nicht weiter schlimm: «Es ist gut, habe ich noch ein paar Ziele und nicht schon alles erreicht, sonst würde einem fast langweilig werden», schmunzelt Zenhäusern.
Zenhäusern hat es in Adelboden schon mehrmals in die Top 10 geschafft (siehe Box unten). Nun wollen er und seine Teamkollegen es aufs Treppchen schaffen: «Es ist immer cool, im Heimrennen die eigenen Leute auf dem Podest zu haben. Mit der Stimmung hier und mit den vielen Fans, die kommen. Es wäre cool, wenn wir mindestens einer auf dem Podest hätten», hält er fest.
Besonders unter Druck setzt er sich im Heimrennen aber nicht. Natürlich wäre ein gutes Resultat schön, aber dieses Jahr gebe es viele Slalom-Rennen, da komme die nächste Chance schnell, so der 2,02 Meter grosse Walliser.
Statistik Adelboden Slalom/Sieger /Schweizer in Top 10
- 2023: Lucas Braathen (NOR)
4. Loïc Meillard, 8. Ramon Zenhäusern, 9. Marc Rochat - 2022: Johannes Strolz (AUT)
4. Ramon Zenhäusern, 5. Luca Aerni, 6. Loïc Meillard, 8. Daniel Yule - 2021: Marco Schwarz (AUT)
5. Loïc Meillard, 6. Tanguy Nef, 7. Daniel Yule - 2020: Daniel Yule (SUI)
4. Ramon Zenhäusern, 9. Loïc Meillard - 2019: Marcel Hirscher (AUT)
5. Ramon Zenhäusern, 8. Daniel Yule - 2018: Marcel Hirscher
8. Loïc Meillard - 2017: Henrik Kristoffersen (NOR)
8. Daniel Yule - 2016: Henrik Kristoffersen
7. Ramon Zenhäusern - 2015: Stefano Gross (ITA)
- 2014: Marcel Hirscher (AUT)