Vor dem Zürcher Derby kommt es in der Stadt zu Unruhen, worauf die GC-Fans von der Polizeit gestoppt werden und zu Spielbeginn nicht im Stadion sind. Amir Abrashi wählt im Interview mit blue Sport deutliche Worte.
30.11.2024, 23:12
30.11.2024, 23:27
Luca Betschart
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- GC holt im Derby gegen den FC Zürich nach einem kapitalen Fehlstart immerhin einen Punkt, kann sich darüber nach langer Überzahl aber nicht wirklich freuen.
- GC-Captain Amir Abrashi ärgert sich nach dem Schlusspfiff aber vor allem darüber, dass zahlreiche GC-Fans zu Spielbeginn nicht im Stadion Letzigrund sind: «Es ist ein Skandal, dass unsere Fans hier ausgeschlossen wurden.»
«Es ist ein Skandal, dass unsere Fans hier ausgeschlossen wurden. Das ist ein Tiefpunkt dieser Saison, dass die Fans heute nicht hier waren, um uns zu unterstützen. So etwas ist beschämend», sagt ein aufgebrachter Amir Abrashi nach dem Remis im Zürcher Derby zu blue Sport. Was ist passiert?
Vor der Partie kommt es in der Stadt zu Unruhen. Immense Sicherheitsvorkehrungen und ein grosses Polizei-Aufgebot verhinderten vor der Partie die Konfrontation zwischen den beiden Fanlagern. Sie sorgten aber dafür, dass Stunden vor dem Anpfiff chaotische Zustände vor dem Stadion herrschten, der Gästesektor der GC-Fans im Letzigrund zunächst leer blieb und das Derby anfangs in einer gespenstischen Atmosphäre stattfand.
«Es war eine tote Stimmung hinter dem Tor»
Die Kurve der GC-Fans blieb anfangs leer, weil viele Besucher vor dem Stadion von der Polizei gestoppt und intensiv durchsucht wurden und sich der Rest des Blocks aus Solidarität währenddessen im Aussenbereich aufhielt. Das spüren Abrashi und Co. auf dem Rasen: «Heute waren wir definitiv alleine auf dem Platz. Ich habe keine Worte dafür. Sie versuchen, Woche für Woche zu kommen – und werden von der Polizei ausgeschlossen. Das ist eine Frechheit.»
Kurz kommt Abrashi auch auf die Partie zu sprechen. «Wenn man ein Mann mehr ist, muss man mehr Chancen kreieren», sagt der GC-Captain zum 1:1 gegen den Stadtrivalen und betont noch einmal: «Man hat gemerkt, dass auch die Fans gefehlt haben. Es war eine tote Stimmung hinter dem Tor. Sehr schade für die Super League. An anderen Orten bringt man es hin, hier werden unsere Fans ausgeschlossen. Es ist ein sehr bitterer Abend.»
