Die Young Boys verlieren in Basel mit 0:1 und bleiben Schlusslicht der Liga. Tragische Figur beim Klassiker ist Sandro Lauper, dem erst ein Penalty aberkannt und der kurz darauf auch noch des Feldes verwiesen wird.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Meister YB verliert auch gegen den FC Basel und liegt nach neun Spieltagen damit am Ende der Tabelle der Super League.
- Die Berner hielten in Basel lange gut mit, doch ein möglicher Penalty wurde vom VAR aberkannt, weil sich Sandro Lauper etwas gar leicht fallen liess. Dafür gibt es Kritik von Experte Admir Mehmedi.
- Wenig später wurde der YB-Mittelfeldspieler wegen eines Foulspiels des Feldes verwiesen und damit definitiv zur tragischen Figur der Partie.
Die Young Boys verlieren das Krisenduell gegen den FC Basel mit 0:1. Die Berner starteten im St. Jakob-Park besser in die Partie und trafen durch Filip Ugrinic den Pfosten. Doch zwei Szenen kurz vor der Pause sollten dem Spiel eine andere Richtung geben. Erst gibt es einen Elfmeter für die Young Boys, doch der VAR greift ein. Schiedsrichter Luca Cibelli schaut sich die Szene deshalb am Bildschirm an und entlarvt die Schwalbe von YB-Mittelfeldspieler Sandro Lauper, der sich nach minimalem Kontakt mit Romário Baró plump fallen lässt.
Ebendieser Lauper steht wenige Augenblicke später wieder mit einer unglücklichen Aktion im Mittelpunkt. Diesmal ist es ein unnötiges und rüdes Einsteigen gegen Bénie Traoré. Lauper trifft den FCB-Flügelspieler mit offener Sohle am Knöchel. Schiedsrichter Cibelli zückt sofort die Rote Karte und verweist den Berner damit vom Feld.
In Überzahl schafft es der FCB, das Spiel an sich zu reissen und holt sich dank des goldenen Tores von Adrian Barisic die drei Punkte.
Mehmedi kritisiert Lauper wegen Penalty-Szene
Dass es nicht der Tag von Sandro Lauper war, ist offensichtlich. Kritik gibt es zudem aus dem blue Studio von Admir Mehmedi. Der Ex-Natispieler bemängelt auch das fehlende sportliche Verhalten des Mittelfeldspielers: «Klar pfeift der Schiedsrichter. Aber mit dem VAR und allem musst du einfach aufstehen und sagen: ‹Es war kein Penalty.›»
Mehmedi schildert die Szene aus seiner Sicht: «Da hat es kaum einen Kontakt gegeben, wenn überhaupt. Auf Oberschenkelhöhe, wo er wohlgemerkt in den Gegenspieler läuft.» Der 76-fache Schweizer Natispieler wünscht sich deshalb: «Aus Spielersicht kann man da schon etwas fair bleiben und sagen: ‹Ist blöd gelaufen, ich habe es versucht oder wie auch immer.›»