«Irgendwann wird er gehen» Celestini wird in Basel als Meisterheld gefeiert – kommt es jetzt zum Abschied?

Jan Arnet

13.5.2025

Streller: «Basel wird Fabio Celestini ewig dankbar sein»

Streller: «Basel wird Fabio Celestini ewig dankbar sein»

blue Sport Experte Marco Streller ordnet die Arbeit von FCB-Meistertrainer Fabio Celestini ein und sagt, wieso er den 49-Jährigen den Sprung ins Ausland zutraut.

12.05.2025

Als Fabio Celestini im Oktober 2023 beim FC Basel übernommen hat, war der FCB Letzter. Jetzt feiern die Bebbi den Meistertitel. Celestini wird als Held gefeiert – doch wie lange wird er noch in Basel sein?

Jan Arnet

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Fabio Celestini hat den FC Basel zum Meistertitel geführt. Gerüchte um einen bevorstehenden Trainerwechsel gab es zuletzt es dennoch.
  • Celestini hatte vor einigen Monaten in einer spanischen Zeitung klargestellt, dass er gerne einmal in einer Top-Liga arbeiten würde und seine Zeit in der Schweiz wohl bald zu Ende sein wird.
  • blue Sport Experte Marco Streller glaubt allerdings, dass Celestini den FCB nur bei einem sehr guten Angebot verlassen würde: «Ich kann mir gut vorstellen, dass er mit Basel versuchen will, in die Champions League zu kommen.»

Fabio Celestini führte den FC Basel in anderthalb Jahren von ganz unten bis ganz nach oben. Trotzdem machten im April Gerüchte die Runde, wonach der Trainer den FCB nach dieser Saison verlassen könnte. Mehrere Zeitungen berichteten, dass alles auf Celestinis baldigen Abgang hindeute – und mit Peter Zeidler auch schon ein Nachfolger bereitstehe.

Die Klubführung dementierte die Gerüchte stets. Immer wieder wurde betont, dass man sehr zufrieden sei mit der Arbeit des Trainers. Celestini selbst konnte auch nicht nachvollziehen, weshalb er infrage gestellt wird. Sein Team zog im Saisonendspurt durch und sicherte sich den Meistertitel. Im Cupfinal gegen Drittligist Biel ist Basel auch haushoher Favorit – es riecht also stark nach Doublegewinn.

Doch wir erinnern uns: Als der FC Basel vor acht Jahren zum letzten Mal das Double holte, wurde Urs Fischer weggeschickt. Heute ist die Situation aber komplett anders. Eine andere Vereinsführung ist am Werk, Celestini hat im Gegensatz zu Fischer damals noch ein Jahr Vertrag und wenn eine Seite eine Veränderung wünscht, ist es wohl eher der Trainer.

Celestini macht keinen Hehl daraus, dass er gerne einmal in einer der fünf grossen Ligen arbeiten würde. Das sagte er auch im Herbst in einem Interview mir der spanischen Zeitung «Marca»: «Ich glaube, ich bin meine Zeit in der Schweiz am beenden.»

Streller glaubt an Verbleib beim FCB

Neigt sich die Zeit des 49-Jährigen in Basel tatsächlich dem Ende zu? «Er hat den Traum, mal in Spanien, Italien oder Frankreich zu arbeiten. Das wird sich irgendwann erfüllen. Aber ich glaube, es muss schon ein sehr gutes Angebot kommen, damit er den FC Basel verlässt», meint blue Sport Experte Marco Streller in der Sendung «Sport kompakt».

Und weiter: «Ich kann mir auch gut vorstellen, dass er mit Basel versuchen will, in die Champions League zu kommen.» Der FCB wird in den Playoffs nur eine Hürde nehmen müssen. «Die Chance ist da, in die Königsklasse einzuziehen. Das würde ihn sicher auch reizen.»

Auch blue Sport Chefredaktor Andreas Böni ist sich sicher, dass Celestini den Schritt ins Ausland früher oder später machen wird. Das müsse aber nicht unbedingt Spanien sein, wo Celestini bei Levante und Getafe spielte und einen hervorragenden Ruf geniesst.

«Er war auch Captain bei Olympique Marseille. Ein Wechsel zu einem Top-Klub in Frankreich könnte ich mir auch vorstellen», so Böni. «Wenn er gehen sollte, wäre es wichtig für den FCB, dass das Angebot relativ früh kommt, damit Basel früh planen kann.»

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