Mit einem Sieg in Lausanne hätte YB die Tabellenführung in der Super League übernommen. Doch davon sind die Berner Lichtjahre entfernt – sie gehen mit 0:5 unter.
«Wir müssen sicher nicht über die Tabellenführung sprechen, wenn wir so einen Auftritt hinlegen. Wir vermasseln uns wieder die ganze Woche, die eigentlich positiv war. Jetzt im ersten Moment ist es wirklich unerklärlich», sagt ein sichtlich enttäuschter Sandro Lauper nach der 0:5-Pleite in Lausanne.
Auch Christian Fassnacht ist ratlos: «Wir hatten zwei extrem gute Spiele und sind mit einem guten Gefühl angereist und wollten den ersten Platz erklimmen. Aber heute lief alles schief.» Dass es an der Einstellung gelegen hat, glaubt er nicht. «Heute hättest du fünf Stunden weiterspielen können und hättest kein Tor erzielt und gefühlt noch 20 bekommen.» Mit einem schlechten Gefühl in die Nati-Pause zu gehen, sei «immer Horror», gibt Fassnacht zu.
YB-Captain Loris Benito versteht nicht, dass sein Team nicht bereit war, alles reinzuwerfen. Sein Fazit: «Es war von A bis Z eine ganz schlechte Leistung.»
Völlig anders ist natürlich die Stimmung im Lausanne-Lager. Trainer Peter Zeidler freut sich über den Befreiungsschlag und ist stolz auf die Leistung seiner Mannschaft.