Loris Benito verpasst den Saisonauftakt mit YB und ist gegen den FC Sion zum Zuschauen verdammt. Dafür nimmt sich der Verteidiger die Zeit, im Interview mit blue Sport über seine neue Captainrolle zu sprechen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Seit Anfang Februar und seinem Kreuzbandriss befindet sich YB-Verteidiger Loris Benito auf dem langen Weg zurück.
- Im Interview mit blue Sport gibt der 32-Jährige ein Update und hofft, dass er rechtzeitig für die Champions-League-Quali Ende August auf den Platz zurückkehren kann.
- Zudem spricht Benito über die Ernennung zum neuen YB-Captain und seinen Start mit Neocoach Patrick Rahmen.
Am 3. Februar dieses Jahres wird Loris Benito im Auswärtsspiel gegen Lausanne-Sport schon nach sechs Minuten verletzt ausgewechselt und fällt seither mit einem Kreuzbandriss aus. Auch das erste Meisterschaftsspiel gegen Sion am Sonntag kommt für den 32-Jährigen zu früh.
Im Interview mit blue Sport gibt Benito ein Update zu seiner Reha: «Ich bin nicht mehr weit weg. Ich habe mir immer das Ziel gesetzt, die Champions-League-Quali Ende August zu spielen. Das sind jetzt noch fünf, sechs Wochen bis dahin. Ich bin zuversichtlich, dass es gut kommt.»
Das Captainamt als «grosser Vertrauensbeweis»
Trotz seiner langen Absenz wird Benito von Trainer Patrick Rahmen als neuer Kapitän des Meisters auserkoren. «Diese Rolle ausführen zu dürfen und mich in diese Liste einzureihen. Grosse Freude und grosser Stolz», gibt der Verteidiger zu. «Es ist ein grosser Vertrauensbeweis, vor allem weil mich der Trainer noch nicht kennt. Ich hatte nur ein paar Wochen Zeit, um ihn kennenzulernen und ihm zu zeigen, wie ich funktioniere – und zu spüren, wie er funktioniert.»
Der Start mit dem neuen Chef klappt offenbar gut. «Patrick ist sehr zugänglich und sehr menschlich. Das spüre ich im Umgang mit der Mannschaft. Er geht auf die Spieler zu und nimmt diese aber auch in die Verantwortung. Bis jetzt bin ich sehr positiv gestimmt», schwärmt Benito.
In gewissen Momenten auf den Tisch hauen
Viel ändere sich für ihn in der neuen Funktion nicht. «Es war keine Kristallkugel, die den Namen Loris rausgeworfen hat. Ich habe die Rolle schon vorher ausgeübt, auch wenn ich das Bändeli nicht getragen habe», sagt Benito. «Ich bin einer, der Verantwortung übernimmt – auch in der Kabine. Ich spreche mehrere Sprachen, das hilft bei uns auch. Es ist eine Kombination von allem.»
Wird Captain Benito seinen Mitspielern auch mal die Leviten lesen? «Es ist auch die Rolle des Captains, in gewissen Momenten auf den Tisch zu hauen und zu sagen, wenn etwas nicht geht. Wir haben sehr viele verschiedene Charaktere, die gilt es im Boot zu halten, aber auch Freilauf lassen. Das probiere ich zu machen.»
Und schliesslich sieht Benito in seiner neuen Rolle vor allem eine Aufgabe: «Als Vorbild voranzugehen – ob im Training oder im Match. Man verdient sich den Respekt in der Mannschaft, wenn man die Sachen selber richtigmacht und als gutes Beispiel vorangeht.»