In der Super League vergeht keine Saison, ohne dass mehrere Trainer je nach Lesart zurückgestuft, abgesetzt, beurlaubt, freigestellt oder entlassen werden. Wird es 2022/23 anders sein?
In den letzten neun Saisons kam es immer zu mindestens drei ausserterminlichen Trainerwechseln. «Nur» drei waren es in der Saison 2020/21, als Ludovic Magnin (Zürich) im Herbst sowie Fabio Grosso (Sion) und Ciriaco Sforza (Basel) im Frühling gehen mussten.
Am anderen Ende der Skala steht die Saison 2017/18 mit neun Trainerwechseln. Es entliessen aber nicht neun der zehn Klubs den Trainer, sondern sieben. Die Grasshoppers und – wie nicht selten – Sion wechselten je zweimal aus. Die Young Boys (Adi Hütter), Basel (Raphael Wicky) und Thun (Marc Schneider) hielten in jener Saison mit der grössten Fluktuation an ihren Trainern fest.
Nur eine Entlassung in Thun
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Von den sechs Klubs, die mindestens sieben der letzten neun Saisons in der Super League bestritten haben, ist der FC Thun der trainerfreundlichste. Im Berner Oberland liess man es bei der Absetzung von Ciriaco Sforza im September 2015 bewenden. Im Berner Mittelland bei den Young Boys (Uli Forte, David Wagner) mussten zwei Trainer gehen, beim FC Basel (Raphael Wicky, Ciriaco Sforza, Patrick Rahmen) und beim FC St. Gallen (Jeff Saibene, Joe Zinnbauer, Giorgio Contini) je drei. Den mit Abstand grössten Verschleiss seit 2013/14 hatte Christian Constantins FC Sion (14 Absetzungen) vor den Grasshoppers (6).
Peter Zeidler der Doyen
Der dienstälteste Trainer der Super League ist Peter Zeidler vom FC St. Gallen. Der Deutsche nahm die Arbeit in der Ostschweiz im Sommer 2018 auf. Zur gleichen Zeit begann Alain Geiger bei Servette. In seiner ersten Saison musste er die Genfer jedoch zuerst einmal zurück in die Super League führen.
Eine Kuriosität lieferte die Saison 2013/14. Der Franzose Laurent Roussey wurde im Oktober in Lausanne entlassen und fünf Monate später, im Februar, auch in Sitten.