Der FC St.Gallen feiert gegen Servette den dritten Sieg in Folge und klettert in der Tabelle der Super League auf Rang 4. Nach dem Schlusspfiff gibt vor allem das Traumtor von Betim Fazliji zu reden. Die Reaktionen.
Auf die Frage, ob der Trainerjob der schönste Beruf sei, antwortet St.Gallens Peter Zeidler nach dem 2:0-Sieg in Genf im Interview mit blue Sport: «Ja. Wir sind richtig froh, zufrieden und freuen uns riesig, dass wir hier gewonnen haben.»
Seine Mannschaft habe zwar nicht ihr bestes Spiel gezeigt und könne besser Fussball spielen. «Aber die Jungs haben nie nachgelassen und haben gekämpft. Sie haben zusammengehalten und waren sich nicht zu schade, viel zu laufen. Und dann kommen wir mit einem herrlichen Tor auf die Siegesstrasse.»
Zuständig für dieses ist Betim Fazliji, der die Kugel nach 68 Minuten aus rund 20 Metern herrlich in die weite obere Torecke knallt. «Ich habe nicht lange nachgedacht. Ich bekomme den Ball von Victor, habe ihn einmal angenommen und dann einfach mal abgezogen. Dann geht zum Glück auch mal ein solcher Ball rein. Ich freue mich sehr», so Fazliji.
«Ein Sonntagsschuss am Samstagabend»
Nicht nur bei den Siegern, auch bei den Verlierern hinterlässt Fazlijis Treffer einen bleibenden Eindruck. «Es ist ein wenig symbolisch. St.Gallen hat einen Lauf. Ich glaube, er schiesst nicht jedes Wochenende ein solches Tor mit der ersten wirklich grossen Chance. (…) Ein Sonntagsschuss am Samstagabend», hält etwa Moritz Bauer fest.
Servette-Goalie Jérémy Frick ist nach der dritten Pleite in Folge für sein Team bedient. «Wir haben wiedereinmal Pech gehabt. Kastri (Kastriot Imeri) trifft nur den Pfosten und wenn St.Gallen schiesst, machen sie ein verdammtes Super-Goal. Es fehlt einfach ein bisschen Glück und Wille.»
Quintillà: «Haben unsere Idee auf den Platz gebracht»
Ganz anderst ist derweil die Gemütslage bei den sichtlich zufriedenen St.Gallern. So gibt Mittelfeldmotor Jordi Quintillà sein Interview nach dem Sprung auf Tabellenplatz 4 gar ausnahmsweise auf Deutsch. Und der Spanier macht dabei eine ähnlich gute Figur wie zuvor auf dem Platz im Stade de Genève.