Der Wechsel von Ricardo Calafiori zu Arsenal steht kurz vor dem Abschluss und wird dem FC Basel viel Geld in die Kassen spülen. Der FCB ist aber nicht der einzige Ex-Klub, der vom steilen Aufstieg des 22-Jährigen profitieren will.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Ricardo Calafiori steht kurz vor einem Wechsel in die Premier League und dürfte Ex-Klub Basel noch einmal viel Geld in die Kassen spülen.
- Nicht nur der FCB will vom Aufstieg seines ehemaligen Verteidigers profitieren. Nun erhebt auch die AS Roma Ansprüche und beruft sich auf eine Weiterverkaufsbeteiligung, die man im Sommer 2022 mit dem FCB ausgemacht hatte.
Ricardo Calafiori legt in den vergangenen beiden Jahren einen steilen Aufstieg hin. Erst spielt der Verteidiger beim FC Basel eine starke Saison, macht mit konstanten Leistungen auf sich aufmerksam und wird im vergangenen Sommer prompt nach Bologna in die Serie A geholt.
Dort knüpft er im abgelaufenen Jahr an die überzeugenden Leistungen an und schafft es gar in Italiens EM-Kader. Und weil Calafiori auch im Turnier in Deutschland als einer von wenigen Italienern positiv auffällt, sind nun ganz grosse europäische Klubs hinter dem Verteidiger her.
Geldsegen mit einem Haken
In den letzten Tagen zeichnet sich mehr und mehr ab, wohin es den Ausnahmekönner ziehen wird. Arsenal scheint das Rennen zu machen und ist offenbar bereit, für den 22-Jährigen rund 50 Millionen Euro Ablöse hinzublättern. Da reibt man sich auch beim FC Basel die Hände.
Grund dafür ist die Verkaufsbeteiligung, die sich der FCB vor einem Jahr beim Verkauf von Calafiori gesichert hat und die sich auf rund 50 Prozent belaufen soll. Die beiden Klubs sind in direktem Kontakt und eine Einigung ist offenbar in Aussicht. Der FCB dürfte rund 22 Millionen Euro einstreichen. Doch es gibt einen Haken.
Denn nun will auch die AS Roma ihren Anteil und beruft sich auf Calafioris Wechsel von der Roma zum FC Basel im Sommer 2022. Wie die «Gazzetta dello sport» berichtet, erwarben die Römer damals eine Weiterverkaufsbeteiligung von 40 Prozent für Calafiori, der für rund 2.5 Millionen Euro ans Rheinknie wechselte.
Endet der Fall gar vor Gericht?
Folglich überwies der FCB dem Klub aus der italienischen Hauptstadt etwas mehr als 1.5 Millionen Euro, als es Calafiori im letzten Sommer für 4 Millionen Euro nach Bologna zog. Während der Deal für den FCB seither abgeschlossen ist, ist man beim italienischen Topklub anderer Meinung.
Aus Sicht der Roma bleibt die Verkaufsbeteiligung bestehen – auch für den bevorstehenden Arsenal-Transfer. Und deshalb sollen die verärgerten Römer gemäss italienischen Medienberichten weitere rund 8 Millionen Euro vom FCB fordern.
Wie die «Gazzetta» schreibt, würden die Anwälte der beiden Klubs die Vereinbarung derzeit Punkt für Punkt analysieren. Dennoch sei es womöglich unvermeidlich, dass der Fall vor einem Gericht enden wird. Fortsetzung folgt …