Weil Luzerns Bung Hua gegen Lausanne zu seinem Debüt kommt, stehen die Gebrüder Freimann erstmals gemeinsam in der Super League auf dem Platz – und beeindrucken Trainer Mario Frick und Experte Rolf Fringer gleichermassen.
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- Der FC Luzern fährt am 29. Spieltag der Super League einen überzeugenden 4:1-Auswärtssieg bei Lausanne-Sport ein und hält den Anschluss an die Tabellenspitze.
- In Lausanne kommt das Bruderpaar Bung Meng und Bung Hua Freimann erstmals gemeinsam in der obersten Schweizer Liga zum Einsatz – und produzieren gar einen Treffer.
- Der Auftritt der beiden Verteidiger begeistert nicht nur FCL-Trainer Mario Frick, sondern auch blue Sport Experte Rolf Fringer.
Der erst 19-jährige Bung Meng Freimann gehört beim FC Luzern zu den grossen Aufsteigern dieser Saison. Nachdem er im ersten Saisonteil noch für die U21 in der Promotion League aufläuft, schnuppert der Verteidiger Ende November gegen YB erstmals Super-League-Luft und kommt seither regelmässig in der ersten Mannschaft des FC Luzern zum Zug.
Am Sonntag in Lausanne absolviert Bung Meng Freimann bereits seinen 14. Super-League-Einsatz. Und dieser hat es in sich. Denn erstmals steht auch sein älterer Bruder Bung Hua Freimann in der Startelf und feiert mit 20 Jahren sein Super-League-Debüt.
Eine brüderliche Co-Produktion
Die Freimanns laufen in der Dreierkette von Trainer Mario Frick in den äusseren Innenverteidiger-Positionen auf und lösen die Aufgabe mit Bravour. Aber nicht nur das: In der 15. Minute zeichnen sich die beiden alleine für den zweiten FCL-Treffer verantwortlich. Debütant Bung Hua findet mit seinem langen Ball Bung Meng, der per Kopf sein erstes Super-League-Tor markiert.
«Zuerst war mein Gedanke, einfach zu flanken. Ich kam unter Druck. Und er war per Zufall gerade dort und es ist aufgegangen», sagt Vorbereiter Bung Hua über die Co-Produktion der Freimanns. Torschütze Bung Meng frohlockt: «Unsere Eltern waren hier. Ich freue mich für ihn, dass er gut gespielt hat. Es hat sich angefühlt wie in alten Zeiten im Nachwuchs, als wir auch schon zusammengespielt haben. Es ist sehr erfreulich.»
Obwohl auch Bung Meng noch nicht lange Super-League-Luft atmet, kann er seinen älteren Bruder für dessen Feuertaufe unterstützen. «Ich konnte schon ein paar Spiele spielen und weiss schon ein wenig, wie es abläuft. Er ist neu und dann hilft man ihm, so gut es geht, damit er seine beste Leistung zeigen kann», erklärt er.
Fringer und Frick begeistert
Der Auftritt des Bruderpaares beeindruckt auch Rolf Fringer. «Dieses Tor verdient eine spezielle Würdigung», lobt der blue Sport Experte im Studio. «Das ist sensationell. Der eine Bruder spielt zum ersten Mal, der andere Bruder zeigt, du kannst mir den Ball geben und am Schluss köpfelt er sie rein – das ist gewaltig. Eine wahre Freude, so etwas zu sehen.»
Mario Frick sieht das ebenso. «Sie haben das über weite Strecken hervorragend gemacht. Ich bin glücklich über das erste Tor von Meng, dass das Debüt von Hua so gut verläuft, hat man sich nur erträumen können», sagt der FCL-Coach im SRF-Interview und erklärt: «Aber er hat sich das verdient über die letzten Wochen. Eine hervorragende Spielauslösung, er ist ruhig am Ball und schnell. Darum ist davon auszugehen, dass sie wieder gemeinsam spielen werden.»