Der FC Basel verzeichnet im letzten Jahr einen hohen Verlust. Die Rechnungen der massgeblichen AG weist für 2021 ein Minus von 14,37 Millionen Franken auf.
Damit ist das Eigenkapital des Super-League-Klubs nahezu aufgebraucht. Einem Ertrag von knapp 60 Millionen Franken standen Ausgaben in der Höhe von rund 74 Millionen gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr, als eine Schwarze Null erreicht wurde, sanken die Einnahmen in erster Linie wegen weniger hohen Transfererlösen.
Der FC Basel, der vor einigen Jahren noch ein Eigenkapital von fast 100 Millionen Franken aufwies, besitzt nun einen sehr reduzierten finanziellen Spielraum. «Wir müssen wieder zurück zur Demut. Wir dürfen nur ausgeben, was wir haben. Wir können nicht ausgeben in der Hoffnung, dass wir Erfolg haben», sagt David Degen, der im letzten Mai Bernhard Burgener als FCB-Boss abgelöst hatte.
Gleichzeitig setzt Degen die Mannschaft von Trainer Guillermo Abascal unter Druck. «Ich gehe davon aus, dass wir uns für eine Gruppenphase qualifizieren», so der 39-Jährige, der ebenfalls verlauten lässt: «Wir halten seit Monaten Ausschau nach einem Sportchef – wenn es etwas zu verkünden gibt, werden wir das tun. Beim CEO lassen wir uns ebenfalls Zeit. Wir werden sehen, was sich ergibt.»
Nach zuletzt drei sieglosen Spielen stellt Degen auch seinen Trainer in Frage. «Wir werden das in den nächsten Wochen analysieren, Gespräche führen und dann entscheiden. Dabei gilt: Resultate sind das Wichtigste im Fussball. Ohne Resultate verliert ein Trainer den Rückhalt.»