Der FC Basel hat gute Chancen auf den Double-Gewinn, trotzdem machen Gerüchte um einen Trainerwechsel die Runde. Steht Fabio Celestini wirklich vor dem Aus? FCB-Sportchef Daniel Stucki nimmt bei blue Sport Stellung.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Fabio Celestini hat den FC Basel vom Tabellenende an die Spitze geführt. Nun hat der FCB gute Chancen auf das Double. Gerüchte um einen bevorstehenden Trainerwechsel gibt es dennoch.
- Medienberichten zufolge soll das Verhältnis zwischen der Mannschaft und dem Coach mehr als nur angeknackst sein.
- FCB-Sportchef Daniel Stucki nimmt bei blue Sport Stellung zu den Gerüchten und stärkt Celestini den Rücken. Der Trainer selbst sagt: «Ich liebe meine Spieler.»
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der Name Fabio Celestini beim FC Basel zurzeit heiss diskutiert. «Trotz Leaderposition wackelt Trainer Fabio Celestini gewaltig», schreibt der «Blick». Es «deutet alles darauf hin, dass für den Trainer spätestens Ende Saison Schluss ist», ist auch in der «Basler Zeitung» zu lesen.
Die Berichte überraschen, zumal Celestini den FCB seit seiner Ankunft im Oktober 2023 nicht nur stabilisieren, sondern wieder zu einem Titelkandidaten machen konnte. Basel führt die Super League sieben Runden vor Schluss an und steht im Cup-Halbfinal.
Trotzdem soll das Verhältnis zwischen der Mannschaft und dem Coach mehr als nur angeknackst sein, heisst es in den Zeitungen. Celestinis Vertrag läuft bis 2026, spätestens nach der aktuellen Saison soll es aber zur Trennung kommen, tendieren die Medien. Sowohl der «Blick» als auch die «Basler Zeitung» schliessen nicht aus, dass es sogar noch im Saison-Endspurt zu einem Trainerwechsel kommen könnte.
«Wir sind froh, ist Celestini unser Trainer»
FCB-Sportchef Daniel Stucki nimmt es gelassen. «So ist Fussball-Business. Damit müssen wir umgehen. Es gibt immer Spekulationen. Aber für uns ist klar, dass Fabio Celestini einen Top-Job macht. Es wäre komisch, wenn wir etwas ändern würden», stellt er am Sonntag vor dem Spitzenspiel gegen Lugano (2:0) klar.
«Wir mischen um den Titel mit, das ist das Ziel im ganzen Verein. Natürlich sprechen wir nicht nur in sanften Tönen miteinander, es ist immer konstruktiv. Wir sind stolz auf unseren Trainer und unsere Mannschaft», so Stucki weiter. Der Sportchef sieht auch positive Seiten an den Gerüchten. «Wir haben eine grosse Reichweite, wir generieren die meisten Klicks. Ich denke nicht, dass das die Mannschaft und den Trainer belastet.»

Die Vereinsführung habe Celestini in den letzten Tagen auch noch einmal klargemacht, dass seine Person im Verein überhaupt nicht zur Diskussion stehe. «Es ist absolut der Plan von uns, dass wir die Saison mit ihm beenden», so Stucki. «Wir sind froh, ist Celestini unser Trainer.»
Celestini: «Ich streite auch mit meiner Frau und liebe sie trotzdem»
Auch Celestini selbst äussert sich nach dem Sieg gegen Lugano zu den Gerüchten. Er müsse nicht darauf antworten, sagt der Coach, macht es dann aber doch: «Wer diese Gerüchte verbreitet, soll mal im Training vorbeikommen. Dann sieht er, wie es bei uns in Basel läuft. Wir halten zusammen und sind ein unglaubliches Team.»
Der Coach gibt zu, dass es nicht immer nur harmonisch zu und her geht beim FCB. «Manchmal streiten wir uns auch. Aber ich streite auch mit meiner Frau und ich liebe sie trotzdem. Ich liebe auch meine Spieler und diesen Verein», so Celestini. «Wir sind jetzt Tabellenführer. Ich kann gegen diese Geschichten nichts machen. Es ist nur ein bisschen schade, weil es nicht der Realität entspricht.»
Die Realität ist, dass Basel nun sieben Runden vor Schluss vier Punkte Vorsprung hat auf die Konkurrenz. Und Celestini in den vergangenen Wochen viele Argumente geliefert hat, um nicht entlassen zu werden.