Bleibt er oder geht er? FCZ-Matchwinner Marchesano hält sich bedeckt: «Wir werden sehen»
Antonio Marchesano schiesst den FC Zürich in Luzern in letzter Minute zum Sieg, avanciert wie schon im Derby gegen GC zum Matchwinner und bewirbt sich so für eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Antonio Marchesano kann sich gegen Luzern – wie schon im Derby gegen GC – als einziger FCZ-Torschütze auszeichnen und avanciert so erneut zum Matchwinner.
- Der Vertrag des 33-Jährigen läuft Ende Saison aus. Kommt es nach den starken Auftritten nun zur Verlängerung? «Wir müssen schauen, was der FCZ will und was ich mit meiner Familie will», sagt Marchesano und lässt sich nicht in die Karten blicken.
«So ein Sieg in letzter Minute tut wirklich gut», sagt Antonio Marchesano unmittelbar nach dem Schlusspfiff in der Luzerner Swissporarena erleichtert und spricht im Interview mit blue Sport von einer schwierigen Woche, in welcher die Zürcher ihren Chefcoach Bo Henriksen verloren haben.
Überraschend verlässt der Däne sein kriselndes Team schon am vergangenen Dienstag – und nicht wie angekündigt erst zum Saisonende. Stattdessen übernimmt bis im Sommer das Duo Murat Ural und Umberto Romano, wobei Letzterer gegen den FCL krank ausfällt.
Folgt nun die Vertragsverlängerung?
Ural muss sich an der Seitenlinie derweil lange gedulden, bis ihn sein Team doch noch erlöst – oder genauer gesagt: Antonio Marchesano. Der 33-Jährige steht nach einem Eckball in der 90. Minute goldrichtig und schiesst seine Farben zu drei wichtigen Punkten. Wieder avanciert Marchesano als einziger Torschütze zum FCZ-Matchwinner – wie schon im Derby gegen die Grasshoppers eine Woche zuvor.
Die Nummer 10 betreibt derzeit gehörig Werbung in eigener Sache – und bewirbt sich so auch für eine Verlängerung seines Vertrages, der in diesem Sommer ausläuft. Wäre es nach den beiden wichtigen Toren nicht der optimale Moment, um das Büro von Sportchef Milos Malenovic aufzusuchen? «Wer weiss, vielleicht», antwortet Marchesano lachend und stellt klar: «Wir reden immer mit Milos und Canepa. Wir werden sehen.»
Viel mehr lässt er sich nicht entlocken. «Ich bin sehr glücklich hier in Zürich. Wir müssen schauen, was der FCZ will und was ich mit meiner Familie will. Wenn alle Sachen gut passen, bleibe ich gerne hier.» Macht er so weiter, dürfte er beim aktuellen Tabellendritten auch herzlich willkommen sein.