Krieg in seiner Heimat FCZ-Neuzugang bangt um seine Familie in Tel Aviv

lih

9.10.2023

Arad Bar hat im Juli von israelischen Klub Maccabi Petah Tikva zum FCZ gewechselt.
Arad Bar hat im Juli von israelischen Klub Maccabi Petah Tikva zum FCZ gewechselt.
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FCZ-Spieler Arad Bar stammt aus Israel. Seine Familie ist in Tel Aviv sesshaft, wo Krieg herrscht. Sein Arbeitgeber erlaubte ihm einen Flug in seine Heimat, dies ist aber zurzeit nicht mehr möglich.

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  • Arad Bar gehört seit dieser Saison der Reihen des FC Zürich an.
  • In Bars Heimat Israel herrscht seit vergangenem Samstag offiziell Krieg, dennoch stand er gegen den FC Winterthur im Aufgebot.
  • «Er hätte natürlich auch sofort heimfliegen dürfen», erklärt FCZ-Coach Bo Henriksen dem «Blick». Ein Flug in das Heimatland des Mittelfeldspielers ist zurzeit jedoch nicht mehr möglich.

Arad Bar spielt seit Juli beim FC Zürich. Der 23-jährige Mittelfeldspieler wartet aber noch auf seinen ersten Liga-Einsatz für den aktuellen Spitzenreiter der Super League. Einzig im Cup stand er bisher auf dem Platz. Spielpraxis dürfte dem 1,87 Meter grossen Rechtsfuss aber zur Nebensache verkommen.

Bar stammt aus Israel, wo das Sicherheitskabinett am vergangenen Samstag den Kriegszustand erklärte. Seine Familie lebt in der israelischen Hauptstadt Tel Aviv. Trotz der Umstände stand Bar beim 3:2-Sieg gegen Winterthur im Aufgebot.

FCZ-Coach Henriksen: «Er hätte sofort heimfliegen dürfen» 

«Ich habe mit ihm über die Situation in seiner Heimat gesprochen. Ich habe ihm gesagt, dass ihm offensteht, ob er ans Spiel kommen will oder nicht. Er hätte natürlich auch sofort heimfliegen dürfen», sagt FCZ-Trainer Bo Henriksen im «Blick».

Eine solche Reise in seine Heimat ist für Bar aber gar nicht mehr möglich. Mittlerweile haben die Airlines den Flugverkehr von der Schweiz nach Israel eingestellt. Bar selbst wollte dem Bericht zufolge keine Angaben zur Situation in seiner Heimat machen.