Der FC St.Gallen verliert in Yverdon 0:1 und verpasst die Chance, in der Super League die Tabellenführung zu übernehmen. FCSG-Captain Lukas Görtler findet nach der bitteren Pleite deutliche Worte.
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- St.Gallen unterliegt Yverdon auswärts 0:1 und verpasst den Sprung an die Tabellenspitze.
- Bei Lukas Görtler ist der Ärger gross, weil der FCSG keine der vielen Torchancen verwerten konnte.
- «Dafür hassen wir den Fussball», sagt Görtler zu blue Sport.
Nach dem 4:1-Sieg unter der Woche gegen den FCZ kommt St.Gallen mit breiter Brust nach Yverdon – und tritt zu Beginn der Partie auch selbstbewusst auf. Im Gegensatz zum Spiel am Dienstag gegen die Zürcher lassen die Ostschweizer aber die Effizienz vermissen. Sie erspielen sich zwar eine gute Chance nach der anderen, vergeben diese aber teilweise fahrlässig.
Lukas Görtler beispielsweise hat in der 26. Minute ein halb-offenes Tor vor sich, schiesst aus sechs Metern aber Yverdon-Goalie Paul Bernardoni ab.
Hochgradig effizient präsentiert sich dagegen das Heimteam, das in der 72. Minute seinen einzigen Torschuss auch im Tor unterbringt. Hugo Komano ist es, der Yverdon zum schmeichelhaften 1:0-Sieg schiesst.
«Boah, das war heute die bitterste Niederlage. Wir haben unglaublich viel Aufwand betrieben, in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt, Chance um Chance kreiert. Aber wir haben die Tore nicht gemacht, weil wir nicht kaltschnäuzig genug waren», ärgert sich Görtler nach dem Spiel im Interview mit blue Sport.
«Unglaublich bitter, völlig unnötig»
«Wir haben 70 Prozent Ballbesitz und am Ende verlieren wir das Spiel noch. Dafür hassen wir den Fussball», so der FCSG-Captain weiter. Nach dem starken ersten Durchgang schafft es St.Gallen nach der Pause nicht, den Gegner zu Boden zu ringen.
Görtler: «Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Das ist unglaublich bitter, völlig unnötig. Nach so einer ersten Halbzeit das Spiel noch zu verlieren, ist Wahnsinn.»
Mit einem Sieg hätte der FCSG zumindest bis am Sonntag die Tabellenführung übernehmen können. Hätte, hätte, Fahrradkette. Görtler bringt es auf den Punkt: «Wenn du solche Spiele nicht gewinnst, dann bist du nicht reif und gut genug, um vorne mitzuspielen.»