Im ersten Spiel unter Interimstrainer Heiko Vogel fährt der FC Basel gegen Sion drei Punkte ein. Die Erleichterung ist anschliessend sowohl dem FCB-Sportdirektor als auch Fabian Frei anzumerken.
Nach vier Super-League-Spielen ohne Vollerfolg kehrt der FC Basel gegen Sion zum Siegen zurück. Im ersten Spiel nach der Entlassung von Alex Frei glückt der Mannschaft mit Heiko Vogel auf Anhieb der Befreiungsschlag. «Die Geschichte ist natürlich nicht so einfach erzählt. Ich habe eine absolut fitte Mannschaft übernommen, da hat Alex sehr gute Arbeit geleistet», spricht Vogel seinem Vorgänger nach dem Schlusspfiff einen Dank aus. «Ich habe da weitergemacht, wo wir aufgehört haben. Nur haben die Jungs heute ein bisschen mehr Effizienz gezeigt. Das nehmen wir gerne mit. Wir haben einen sehr guten Auftritt meiner Mannschaft gesehen.»
Dabei lässt sich der FCB auch von einem Rückschlag nicht beirren. «Wir sind 0:1 in Rückstand geraten und haben uns da nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben uns weiter Chance um Chance erspielt», bilanziert der FCB-Interimscoach. «Wenn wir zum Schluss den einen oder anderen Konter etwas präziser ausspielen, hätte noch das eine oder andere Tor fallen können. Aber dann wissen wir wenigstens, wo wir zu arbeiten haben.»
Frei: «Wir wissen, dass ein Sieg alleine nicht alles gut macht»
Fabian Frei lobt seine Teamkollegen: «Die Mannschaft hat es super gemacht heute. In einer nicht so einfachen Situation und mit einem 0:1-Rückstand so zurückzukommen, spricht für unsere Qualität.» Sofort fügt der 34-Jährige an: «Wir wissen auch, dass ein Sieg alleine nicht alles gut macht, was wir verkackt haben in den vergangenen Wochen. Aber es ist mal ein Schritt in die richtige Richtung.»
Es habe ja in den vorherigen Partien auch Positives gegeben. «Es war ja nicht so, dass wir alles schlecht gemacht haben in den letzten Wochen. Die Leistungen haben über weite Strecken gestimmt. Wir haben das Tor nicht erzielt oder defensiv naiv verteidigt», macht Frei klar. «Beim einen oder anderen Spieler hat sich etwas gelöst, weil er das Gefühl hat, er bekommt eine neue Chance unter dem neuen Trainer. Aber wir haben nicht alles komplett über den Haufen geworfen.»
Am Sonntag steht bei der Mannschaft die Erholung im Vordergrund. Das gilt aber nicht für Heiko Vogel, der erklärt: «Jetzt in dem Moment bin ich wieder Sportchef. Die Mannschaft regeneriert und ich schaue, was ich am Sonntag machen kann. Über fehlende Arbeit kann ich mich nicht beklagen, mir wird etwas einfallen.»