Zubi kritisiert FCB-Boss Degen «So kann man einen Verein nicht führen»
blue Sport Experte Pascal Zuberbühler geht nach der 1:5-Pleite bei YB mit dem FC Basel hart ins Gericht mit dem FC Basel. Er kritisiert vor allem die vielen Personal-Änderungen im Klub. «Es ist ein Durcheinander.»
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Der FC Basel bleibt gegen die Young Boys chancenlos und muss sich mit 1:5 geschlagen geben. Für Pascal Zuberbühler kommt die Klatsche aber nicht überraschend.
- Der blue Sport Experte glaubt, dass es beim FCB im Verein zu viele Veränderungen gibt und vermisst zudem eine klare Strategie für die Zukunft.
- Auch Ciriaco Sforza macht klar: «In Basel musst du ehrlich und klar kommunizieren.»
«Katastrophe von mir aus gesehen. Ich muss einmal mehr wieder hart mit dem FC Basel ins Gericht gehen. Ich habe das schon x-mal gemacht in dieser Saison. Für mich ist es eigentlich keine Überraschung. Es kann nicht gut gehen, wenn man so viel Veränderung hat im Verein», wählt Pascal Zuberbühler nach der 1:5-Pleite bei YB im Super-League-Studio von blue Sport deutliche Worte.
Man habe ganz zuoberst im Verein Veränderungen, Spielerveränderungen, Sportchef-Veränderungen, Trainerveränderungen, zählt Zuberbühler auf. «Wenn man das im Fussball analysiert, auf der ganzen Welt gibt es das nicht, dass ein Verein, der so viel Veränderungen hat, funktioniert. Das geht nicht – auch nicht in der Wirtschaft in einer Firma. Ich verstehe das nicht.»
«Ein neuer Trainer bringt nichts»
Aus Sicht des blue Sport Experten muss man sich in Basel grundlegende Gedanken machen, wie es in Zukunft weitergehen soll. «So kann man einen Verein nicht führen. Was in den letzten vier, fünf Jahren alles abgegangen ist – man hat alles durcheinander gebracht. Man kann nicht auf eine gute Strasse zurückkommen. Wo will man hin in Zukunft?»
Ciriaco Sforza bläst ins gleiche Horn: «In Basel musst du ehrlich und klar kommunizieren. Wenn man sagt, wir setzen auf Junge – und das braucht Zeit –, dann versteht das Publikum das. Man muss ehrlich kommunizieren, was man machen will und mit wem. Dann hat man auch Geduld.»
«Dann musst du es aber auch durchziehen und kannst nicht immer wechseln», ergänzt Zuberbühler und ist überzeugt: «Ein neuer Trainer bringt da nichts. Man muss klar sagen, wie die neue Saison aussehen soll. (...) Man kann nicht einfach wieder alle Spieler verkaufen. Klar hat David Degen einen Riesen-Job gemacht, er hat viel Geld herausgeholt mit Spielertransfers. Aber es ist ein Durcheinander.»