Er dribbelt viel lieber, als er spricht. Für blue Sport macht Winti-Star und FCB-Leihspieler Sayfallah Ltaief eine Ausnahme und redet über den Höhenflug mit Winterthur und sein schwieriges halbes Jahr in Basel.
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Der FC Winterthur ist neben Servette derzeit in der Super League das Team der Stunde. Seit 5 Spielen ist man ungeschlagen und steht im Cup-Halbfinal.
- Einer von Wintis Unterschiedsspielern ist Tempodribbler Sayfallah Ltaief. Ausgeliehen vom FC Basel, wo er sich letzte Saison nie durchsetzen konnte. «Ob ich in Basel eine faire Chance gekriegt habe, weiss ich nicht», sagt er zu blue Sport.
- Lieber als über die Vergangenheit redet der tunesische Internationale über die Gegenwart. «Es stehen in der Liga noch zwölf Spiele an, zudem stehen wir im Cup-Halbfinal. Ich habe das Gefühl, dass wir diese Saison hier etwas Spezielles schaffen können.»
Der FC Winterthur reitet auf einer Erfolgswelle: Das formstärkste Team der Liga ist als einzige Mannschaft in den letzten 5 Partien ungeschlagen. Winti hat die Finalrunde im Visier und steht im Cup-Halbfinal. Warum läuft's wie am Schnürchen? Dafür gebe es viele Faktoren, sagt Flügel Sayfallah Ltaief (23). «Wir sind eine Mannschaft, die immer kämpft, die nie aufgibt. Wir haben tolle Fans, jedes Heimspiel ist ausverkauft. Unser Team ist auch sehr gut zusammengestellt: Die Mischung aus Talent und Erfahrung passt. Und dann haben wir mit Patrick Rahmen auch einen Trainer, der für jedes Spiel einen klaren Matchplan hat.»
Er selbst ist mit ein wichtiger Grund für den Höhenflug. Ltaief ist mit bisher 8 Toren, 5 Assists und unzähligen erfolgreichen Dribblings diese Saison so richtig durchgestartet. Der explosive, schnelle, unberechenbare Ltaief ist ein Unterschiedsspieler.
Beim FCB war Ltaief oft nicht mal im Aufgebot
Kein Vergleich mit dem Ltaief aus der letzten Saison, der sich nach seinem Wechsel zum FC Basel am Rheinknie nicht durchsetzen konnte. Millar, Ndoye, Kade, Males oder Amdouni standen ihm auf der Seite vor der Sonne – oft stand er deshalb nicht mal im Aufgebot. Bereits ein halbes Jahr später wird er zurück zum FC Winterthur ausgeliehen.
Warum läufts in Winterthur plötzlich? Ltaief: «Unsere offensive Spielweise liegt mir sicher. Zudem vertraut mit der Trainer, meine Mitspieler vertrauen mir und ich habe Selbstvertrauen», sagt Ltaief. Zudem fühle er sich beim FC Winterthur sehr wohl, den Verein empfindet er sehr familiär. Er habe eine faire Chance bekommen.
War das in Basel nicht der Fall? Ltaief: «Auch beim FCB hatten wir einen guten Zusammenhalt im Team, ich habe da coole Typen kennengelernt. Ob ich in Basel eine faire Chance gekriegt habe, weiss ich nicht...»
«Wir können mit Winterthur etwas Spezielles schaffen»
Gross zurückschauen will er nicht mehr und auch nicht zu weit nach vorn. Sein Fokus gilt derzeit Winterthur. Ltaief: «Es stehen in der Liga noch zwölf Spiele an, zudem stehen wir im Cup-Halbfinal. Winterthur ist mein Herzensverein. Ich habe das Gefühl, dass wir diese Saison hier etwas Spezielles schaffen können.»
Vielleicht wird er Ende Saison dann gar als Cupsieger zum FC Basel zurückkehren, wo Ltaief einen Vertrag bis 2026 unterzeichnet hat. Vielleicht auch nicht. Denn laut Informationen von blue Sport hat sich der tunesische Nationalspieler auf einige Wunschlisten ausländischer Klubs gedribbelt.
Sa 09.03. 17:30 - 20:15 ∙ blue Sport Live ∙ FC Winterthur - Grasshopper Club Zürich
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