Luzern erspielt sich gegen Lugano ein klares Chancenplus, am Ende gewinnen die Tessiner trotzdem mit 2:0. An der Pressekonferenz nach dem Spiel vergeht Lugano-Coach Mattia Croci-Torti dann aber die gute Laune.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Lugano gewinnt gegen Luzern 2:0 und klettert über den Strich.
- Lugano-Coach Croci-Torti lobt sein Team für die Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit. Denn die erste Halbzeit sei «eine Katastrophe» gewesen.
- Am Sonntag geht es für Lugano gegen den FC St.Gallen weiter, der zwei Tage mehr Erholungszeit hat. Croci-Torti findet dies «nicht akzeptabel».
Lugano klettert dank eines 2:0-Sieges gegen Luzern über den Strich. Erstmals in dieser Saison! Die Art und Weise, wie der Sieg zustande kommt, ist nicht ganz alltäglich. Die Statistik spuckt etwa heraus, dass Luzern aufgrund der Chancen 1,93 Tore hätte erzielen müssen, Lugano kommt beim sogenannten xG-Wert auf 0,29. Die Tore fielen quasi aus dem Nichts – Traumtore eben.
«Das war eine Katastrophe in der ersten Halbzeit», sagt Lugano-Coach Croci-Torti nach der Partie im Interview mit blue Sport. Mit der Leistung nach dem Pausentee ist er zufrieden: «Das war das Lugano, das ich kenne. Dynamisch, mit einer Strategie, mit Wille, mit Lust ins gegen Eins-gegen-Eins zu gehen.» 45 gute Minuten hätten an diesem Abend gereicht, um drei Punkte einzufahren. «Aber wenn wir mehrere Spiele gewinnen wollen, können wir es nicht so machen, wie heute in der 1. Halbzeit.»
Croci-Torti übt harsche Kritik am Spielplan
Viel Zeit, sich auf das nächste Spiel vorzubereiten, bleibt nicht. Am Sonntag empfängt Lugano den FC St.Gallen, der am Dienstag in Sion 2:3 verloren hat. «Es ist nicht akzeptabel. Wenn man die Spielpläne erstellt, darf es nicht passieren, dass eine Mannschaft zwei Tage mehr Erholungszeit hat als die andere. Das ist unmöglich. Deshalb bin ich über diese Sache wütend», ärgert sich Croci-Torti an der Pressekonferenz nach dem Spiel.
«Es ist ein riesiger Unterschied, ob man am Dienstagabend oder Donnerstagabend bis um elf Uhr spielt und dann am Sonntag wieder.» Da die beiden Teams auch nicht in internationalen Wettbewerben spielen würden, sei das «nicht normal». Hinzu kommt, dass einige Spieler Blessuren haben und deshalb fraglich sind. Die Zeit, sich zu erholen, fällt kurz aus. Croci-Torti sagt: «Unser Kader wird wieder dünner. Und das macht es nicht leichter, dass wir am Sonntag auf die aktuell physisch beste Mannschaft der Liga treffen.»