Lugano-Coach Mattia Croci-Torti ist im Spiel gegen YB (3:3) nach einem aberkannten Tor komplett ausser sich und muss von Betreuern zurückgehalten werden, damit er nicht auf die Schiedsrichter losgeht.
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- Wegen eines aberkannten Treffers im Spiel gegen YB verliert Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti die Beherrschung und spricht von einem «Skandal».
- Croci-Torti muss sogar von Betreuern zurückgehalten werden, als er lautstark auf die Unparteiischen einredet.
- Am Ende holen die Tessiner gegen den Leader ein 3:3.
Es läuft die 74. Minute im Spiel zwischen Lugano und YB. Die Tessiner haben soeben den vermeintlichen 3:3-Ausgleich durch Zan Celar bejubelt, als sich der VAR bei Schiedsrichter Nico Gianforte meldet und ihn zum Monitor bittet. Da sieht der Unparteiische, dass es vor der Entstehung des Treffers ein Foul an YB-Spieler Jaouen Hadjam gab. Folgerichtig wird das Tor aberkannt.
Das bringt Mattia Croci-Torti aber so richtig auf die Palme. Der Lugano-Coach scheint es ganz anders gesehen zu haben. Er tobt an der Seitenlinie und spricht laustark auf den vierten Offiziellen ein: «Was macht ihr denn?!», ist über die Aussenmikrofone zu hören.
Als ihm Gianforte die Gelbe Karte zeigt, ist Croci-Torti erst recht ausser sich. Er muss von seinen Staffmitgliedern regelrecht zurückgehalten werden. «Das ist ein Geschenk!», poltert der 41-Jährige, ehe er kopfschüttelnd nachlegt: «Skandal!» Letztlich kann Croci-Torti von Glück sprechen, dass er nicht noch auf die Tribüne geschickt wird.
Kaum hat er sich wieder beruhigt, kann der Lugano-Trainer dann doch noch jubeln. Celar verwertet in der 80. Minute einen Penalty zum 3:3-Endstand. Ein wichtiger Punkt für die Tessiner im Kampf um die Europacup-Plätze. Auch wenn Croci-Torti lieber gewonnen hätte, wie er nach dem Spiel im Interview mit blue Sport sagt: «Nach dem 2:2 dachte ich, wir gewinnen. Aber es war nicht einfach. Wir haben alles versucht, aber YB ist immer eine starke Mannschaft.»