12 Saisonspiele lang muss der FC Winterthur auf den ersten Sieg warten. Entsprechend gross ist die Erleichterung beim Schlusslicht nach der geschafften Wende gegen Servette.
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- Der FC Winterthur schafft gegen Servette nach Pausenrückstand die Wende und fährt im 12. Saisonspiel den ersten Liga-Sieg ein.
- Doppeltorschütze Theo Golliard sagt: «Es gab vorher schon Spiele, die wir hätten gewinnen können. Aber es hat 12 Spiele gebraucht.»
- Die Erleichterung ist auch bei Randy Schneider spürbar. «Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen», gibt der Torschütze zum zwischenzeitlichen 3:1 zu.
Nach 45 gespielten Minuten spricht nicht viel dafür, dass der FC Winterthur seine lange Durststrecke beenden und im 12. Saisonspiel den ersten Super-League-Sieg einfahren kann. Gegen Servette gerät die Mannschaft von Patrick Rahmen vor der Pause unter enormen Druck und mit 0:1 in Rückstand. Das Resultat ist dabei noch das Beste aus Winterthurer Sicht.
Doch als das Heimteam gut 15 Minuten später wieder den Rasen auf der Schützenwiese betritt, zeigt es ein komplett anderes Gesicht. «Wir haben uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen und wollten mutiger sein», sagt Randy Schneider im Interview mit blue Sport. «Wir wissen, dass wir Fussball spielen können. Wenn wir den Ball laufen lassen, hat auch Servette Mühe. Das haben wir in der zweiten Halbzeit von Anfang an gemacht.»
Doppelpacker Golliard: «Wer die Tore macht, ist nicht wichtig»
Die Belohnung: Theo Golliard trifft in der 52. und 54. Minute doppelt und stellt die Partie auf den Kopf. «Wer die Tore macht, ist nicht sehr wichtig. Aber ich bin sehr glücklich, dass ich zweimal getroffen habe heute», sagt der Doppeltorschütze und Matchwinner. Denn Winterthur lässt sich die Führung in der Folge nicht mehr nehmen und gewinnt die Partie schlussendlich mit 4:2.
«Wir haben lange gewartet auf diesen ersten Sieg. Aber heute haben wir das verdient. Es gab vorher schon Spiele, die wir hätten gewinnen können. Aber es hat 12 Spiele gebraucht», sagt Golliard. Schneider gibt zu: «Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Es ist so schön, nach 12 Runden den ersten Sieg zu holen. Das war eine lange Durststrecke. Ich lasse mich heute Abend feiern, es war ein geiles Spiel. Ein Riesen-Kompliment ans Team.»
«Irgendwann kippt es»
Die Erleichterung ist auch Trainer Patrick Rahmen anzumerken. «Wenn man so eine Durststrecke hat, wird es immer schwieriger, nicht einfacher. Trotzdem muss man die Zuversicht behalten, dranbleiben und Aufwände nehmen. Ich habe der Mannschaft gesagt, wenn man das tut, dann kippt es irgendwann. Manchmal geht es schneller, manchmal muss man mehr Geduld haben», sagt Rahmen und hält fest: «Heute konnten wir uns am Schluss belohnen. Ich glaube, aufgrund der zweiten Halbzeit ist es auch verdient.»