Der FC Basel hat in der ersten Halbzeit der Auswärtspartie bei Lyon kaum Zugriff auf das Spiel. Kurz vor der Pause kommt bei Xherdan Shaqiri womöglich etwas Frust auf – er hat Glück, dass er nicht frühzeitig unter die Dusche muss.
Es ist ein kompliziertes Spiel für die Basler im Groupama Stadium in Lyon. Die Hausherren kontrollieren nach der frühen Führung, die dank des Missverständnisses zwischen Marwin Hitz und Metinho zustande kam, das Spielgeschehen und lassen in der Rückwärtsbewegung nur wenig zu.
Das scheint die Basler zu frustrieren. Als kurz vor der Pause ein Angriff über links läuft, stehen vier Basler im Zentrum bereit. Am engsten bewacht wird Xherdan Shaqiri von Corentin Tolisso.
Die beiden ehemalige Bayern-Akteure reissen sich gegenseitig am Trikot – und plötzlich geht der Franzose zu Boden. Bei genauerem Hinsehen sieht man, wie Shaqiri dem Lyon-Captain den Ellenbogen in die Brust schlägt. Schiedsrichter Manfredas Lukjančukas zieht nur die Gelbe Karte.
Im blue Sport Studio sind sich die Experten Michael Lang und Alex Frei einig: da wäre wohl auch der Platzverweis angebracht gewesen. «Da hatte er Glück, das muss man so sagen», so Lang.
Für den 34-Jährigen ist klar, dass wenn der Schiedsrichter vom VAR zum Monitor gebeten worden wäre, er die Rote Karte gezückt hätte. «Vor allem, wenn er aus der anderen Perspektive sieht, wie der Ellenbogen Richtung Brustkorb geht.»
Am Ende spielt diese Szene keine Rolle. Der FCB verliert die Partie bei Lyon mit 0:2 – Shaqiri kann daran auch nichts ändern.