Der FC Basel sieht sich auf die kommende Saison zu einer Erhöhung der Ticketpreise gezwungen. Die diesbezügliche Kommunikation der Bebbi verärgert einige Anhänger, worauf der FCB erneut Stellung nimmt.
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- Der FC Basel informiert seine Fans am Mittwoch über die Erhöhung der Ticketpreise für die kommende Saison.
- Obwohl der FCB in der Entscheidungsfindung mit Fangruppierungen im Austausch ist, tauchen insbesondere bei den Saisonkartenbesitzern Fragen auf.
Der FC Basel gibt am Mittwoch bekannt, seine Preise für Einzeltickets sowie Saisonkarten auf die kommende Saison anzupassen. Begründet wird die Erhöhung zum einen mit dem ab der neuen Spielzeit zusätzlich ausgetragenen Heimspiel, das aufgrund der Aufstockung der Super League zustande kommt.
Zum anderen würden die allgemein steigenden Kosten höhere Ticketpreise verursachen. «Aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen/Teuerung im Bereich Stadionbetrieb, Energie, Material, Löhne etc. in dieser sehr langen Zeit hat sich der FCB zu einer Erhöhung der Ticketpreise von 7,5 Prozent entschieden», schreibt der Klub in einer veröffentlichten Mitteilung und zieht einen Vergleich zum Landesindex der Konsumentenpreise, der in den letzten 20 Jahren um 10,5 Prozent zunahm.
Vereinzelte Einwände der Saisonkarten-Besitzer
Bei der Setzung der neuen Preise tauscht sich der FCB zuletzt intensiv mit verschiedenen Interessengruppen wie den offiziellen Fan-Klubs aus. Trotzdem tauchen nach der Bekanntgabe am Mittwoch einige Fragen auf. Dabei ist nicht die eigentliche Preiserhöhung der Hauptkritikpunkt, sondern deren Ausgestaltung für die Saisonkartenbesitzer.
Diesen wird für das zusätzliche Heimspiel nämlich der volle Preis eines Einzeltickets belastet. «Wieso ist das zusätzliche Spiel mit dem vollen Preis dazugerechnet worden, und nicht mit dem reduzierten Saisonkartenpreis pro Spiel? Nicht ganz fair», merkt ein FCB-Fan auf Twitter an.
Die erste Preiserhöhung seit über 20 Jahren
Der FCB zeigt Verständnis. «Es ist uns bewusst, dass es sich insgesamt um eine substanzielle Preiserhöhung handelt», heisst es auf der Vereinswebseite. Man habe sich bewusst für die Belastung des vollen Preises für das zusätzliche Heimspiel entschieden. «Der FCB ist gezwungen, in jedem Bereich kostendeckendes Wirtschaften anzustreben. Eine anteilsmässige Verrechnung hätte die zusätzlichen Aufwände eines 19. Heimspiels (Miete, Personal, Sicherheit, Betrieb, Unterhalt, Reinigung, …) nicht gedeckt – womit der FCB wieder ‹rückwärts gemacht› hätte», lautet die Begründung.
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Event ist beendet
Der FCB weist ausserdem darauf hin, dass es erstmals seit über 20 Jahren zu einer Erhöhung der Ticketpreise braucht – und zwar eine, «die im Sinn der notwendigen Kostendeckung der Klubrechnung zugute kommt.» Man hoffe deshalb auf das Verständnis des eigenen Anhangs: «Wir hoffen auf die Unterstützung aller Fans – damit wir gemeinsam euphorisch in die Vorbereitung der neuen Saison steigen können und mit möglichst vielen Saisonkarten für eine stimmungsvolle Joggeli-Atmosphäre sorgen.»