Nach acht langen und schwierigen Jahren ist der FC Basel zurück an der Spitze und jubelt über den 21. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Klublegende Marco Streller zieht vor Präsident David Degen den Hut.
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- Der FC Basel ist nach acht langen Jahren wieder Schweizer Meister. In einer Spezialsendung spricht blue Sport Moderator Gianni Wyler mit Andreas Böni und Marco Streller über den FCB-Meistertitel.
- Streller lobt FCB-Präsident David Degen in den höchsten Tönen und sagt: «Dave musste Kritik einstecken, die zum Teil krass war.»
- Der blue Sport Experte erklärt zudem, wieso der gewonnene Meistertitel für den FCB erst der Anfang sein könnte.
Das 0:0-Remis zwischen Servette und YB beseitigt am Sonntag die letzten Zweifel: Der FC Basel ist erstmals nach acht Jahren und zum 21. Mal in der Vereinsgeschichte Schweizer Meister. Entsprechend ausgelassen feiern Fans, Mannschaft und die sportliche Führung am Sonntagabend auf dem Barfüsserplatz.
Mittendrin Präsident David Degen. «Man sieht, was auf dem Barfi abgeht – das ist wahnsinnig. Für das arbeiten wir jeden Tag», frohlockt der FCB-Boss im Gespräch mit blue Sport und wendet sich im ersten Interview als Meister auch an seine Kritiker: «Viele haben uns das gar nicht zugetraut – vor allem mir nicht. Viele Leute kennen mich auch nicht persönlich, was ich für Werte habe und wie ich ticke.»
Streller schwärmt von Degen
Einer, der Degen bestens kennt, ist Ex-Bebbi Marco Streller. «Dave musste Kritik einstecken, die zum Teil krass war. Andere wären daran zerbrochen, denn das war fast nicht aushaltbar. Er stand immer da und hat das alles ertragen», zeigt sich der blue Sport Experte beeindruckt von der Arbeit des 42-Jährigen. Aber nicht nur.
Ob Dan Holzmann, die Familie Rey oder Sportchef Daniel Stucki – Streller hat nur lobende Worte für die Vereinsführung. «Es gibt ein paar Personen, die hier grosses Lob verdienen. Sinnbildlich Dave, der in der schwierigen Phase mit Abstand am meisten Kritik erhalten hat. Das tat mir persönlich extrem leid, weil ich ihn sehr gut mag. Ich freue mich sehr für ihn, dass es nun aufgegangen ist.»
Auf gesünderen Beinen in die Zukunft
Der sportliche Erfolg gewähre Degen und dem FCB in Zukunft neu gewonnenen Spielraum. «Sie hatten ihre Vision, die haben sie durchgezogen und jetzt haben sie den Lohn dafür. Jetzt können sie ernten», so Streller. «Sie sind wieder auf gesünderen Beinen. Man muss nicht jeden Spieler verkaufen, weil man ein so grosses Defizit hat. Man kann jetzt wirklich planen und den Preis für gewisse Spieler noch hochtreiben.»
Streller ist überzeugt, dass man beim FCB genau weiss, was man tut: «Ich glaube, sie wollen Strategie weiterfahren – im Wissen, dass man eine Ausbildungsliga ist. Aber man hat eine Stabilität und eine Achse in der Mannschaft, mit der man die nächsten drei, vier Jahre weitergehen kann.»