FCB-Heisssporn Taulant Xhaka sorgte beim Klassiker gegen den FC Zürich in der Schlussphase mit einem Kopfstoss für Schlagzeilen. Nun nahm der Basel-Captain nochmals Stellung zum Vorfall.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen-
- Taulant Xhaka rammte beim hitzigem Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich mit dem Kopf Nikola Katic in die Brust.
- Der FCB-Profi spricht im Trainingslager nochmals über den Vorfall. Er bereut den «Kontrollverlust», macht aber auch klar, dass die Provokationen seines Gegenspielers «Grenzen überschritten» haben.
- Am schlimmsten sei die Standpauke seiner Frau gewesen, vor allem weil der Sohn ihn imitiert habe. Nichtsdestotrotz versteht Xhaka seinen Ruf als unfairer Spieler nicht.
Taulant Xhaka flog am 7. Mai beim Spiel gegen den FC Zürich in der Schlussphase nach einem Kopfstoss gegen Nikola Katic vom Platz. Später entschuldigte sich der FCB-Captain auf Instagram für seinen Aussetzer.
Der Mittelfeld-Puncher erhielt von der Liga eine Sperre von acht Spielen aufgebrummt. Aktuell befindet sich der FC Basel im Trainingslager in Seefeld (Österreich). Dort nimmt der 32-Jährige gegenüber einigen Schweizer Medien nochmals Stellung zum Vorfall.
«Ich habe die Kontrolle verloren. Das darf mir nicht passieren. Es tut mir ernsthaft leid», zitiert ihn «20 Minuten». Bereits zuvor im Spiel habe ihn der kroatische Abwehrspieler mehrfach provoziert. «Zu Beginn konnte ich mich noch beherrschen, doch nach der Gelb-Roten Karte gegen mich hat er sich das Trikot über den Mund gezogen und meine Frau sowie meine Kinder beleidigt», so Xhaka. Er betont: «Was ich mir in diesem Spiel anhören musste, habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt.» Damit sei auch «eine Grenze überschritten worden», meint Xhaka.
Spezielles Heimkommen – Ruf ruiniert?
Dennoch habe er es versagt, seiner Vorbildrolle gerecht zu werden. Zuhause habe ihm seine Frau auch gehörig in die Mangel genommen, schliesslich habe seine Tätlichkeit auch eine unrühmliche Reaktion bei seinem dreijährigen Sohn hervorgerufen. «Als ich nach Hause gekommen bin, hat er mit seinem Kopf meine Bewegung nachgemacht. Das war brutal unangenehm für mich.»
Weniger schlimm empfand Xhaka dafür die Strafe der Liga. «Ich habe sogar mit mehr gerechnet, mit zehn, mit elf Spielsperren», erläutert Xhaka gegenüber «blick».
Dass er zu Beginn bloss Zuschauer ist, sieht das Basler Urgestein positiv: «Das kann auch ein Vorteil sein, wenn ich von aussen sehe, wie der neue Trainer spielen lässt. Und in den internationalen Spielen bin ich ja spielberechtigt.»
Der Routinier, der von seiner aggressiven Spielweise lebt – in 361 Pflichtspielen für den FCB holte er 102 Gelbe Karten, drei Mal flog er mit Gelb-Rot vom Platz, drei Mal kassierte er direkt Rot – kann trotz allem nicht verstehen, dass er einen Ruf als unfairer Spieler geniesst: «Ich habe in meiner ganzen Karriere drei direkte Rote Karten gesehen. Klar, ich bin ein emotionaler Typ, aber ich würde nie einen Gegenspieler mit Absicht verletzen.»