Am Sonntagabend verwandelt sich Basel in eine gigantische Party-Meile. Der FCB ist zurück auf dem Leaderthron, der Meistertitel ist Tatsache. Spieler und Trainer sind begeistert. Die Arbeit ist aber noch nicht zu Ende.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Der FC Basel feiert am Sonntag den 21. Meistertitel der Klubgeschichte.
- Dominik Schmid deckt diverse Protagonisten mit Lob ein. Besonders freut er sich aber für Taulant Xhaka, der den FCB wie kaum ein anderer verkörpert und bei den Festlichkeiten auch den Ton angibt.
- Auch Trainer Fabio Celestini ist hell begeistert. Immer wieder nimmt er das Wort «unglaublich» in den Mund.
- Für den FCB ist die Saison aber noch nicht zu Ende. Drei Ligaspiele stehen noch aus, ehe der FCB am 1. Juni mit einem Sieg im Cup-Final gegen Biel das Double perfekt machen will.
Was hat Dominik Schmid in dieser Saison nicht alles durchgemacht: Kopf angeschlagen in Lugano, ein paar Zähne ausgeschlagen im Klassiker, ein blaues Auge von Hitz und es gab auch mal eine Standpauke des Trainers …
All das ist Geschichte. Jetzt ist der Moment da, um zu feiern. Und da spricht Schmid Teamkollege Taulant Xhaka ein Extralob aus. «Tauli war Tätschmeister heute – er hat ganz Basel auseinandergenommen.» Für ihn freue er sich ohnehin riesig, denn er habe das Team immer gepusht, auch dann, wenn es ihm persönlich nicht so gut lief.
Auf dem Weg zum Titel hätten so viele Komponenten zusammengespielt. Schmid nennt Trainer Celestini, der das Team übernommen hat, als vor 18 Monaten auf dem letzten Platz stand. Er nennt Sportchef Daniel Stucki, der im Sommer kam und «mit klugen und gezielten Transfers» dem Team neues Leben eingehaucht habe. Oder FCB-Boss David Degen, der «extrem viel» habe durchmachen müssen und trotzdem nie aufgegeben habe.
«Und dann haben wir noch einen Spieler bekommen, der ist nicht so gross, aber er ist nicht so schlecht. Ich glaube, er war einer der Hauptgründe, das muss man neidlos anerkennen. Mit seinen Stand jetzt 38 Skorerpunkten hat er uns auf den Barfi geschossen.» Schmid spricht über Shaqiri, der mit seinen überragenden Auftritten die ganze Fussball-Schweiz begeistert.
FCB-Coach Celestini tanzt noch nicht
«Unglaublich!» Wie oft FCB-Trainer Fabio Celestini dieses Wort im Interview mit blue Sport über die Lippen geht, ist, man kann es kaum anders ausdrücken: Unglaublich eben. «Meister mit Basel, mit diesen Fans, nach schwierigen Jahren. Es ist nicht nur ein Titel mehr, es ist noch etwas mehr als das. Und für mich ist es sehr speziell unter diesen Bedingungen Meister zu sein mit Basel. Es ist ein unglaubliches Gefühl für mich.»
Der taktische und technische Teil sei der einfachste für einen Trainer. Ein Umfeld zu schaffen, in dem alle am gleichen Strick ziehen, sei die grössere Herausforderung. Und genau das ist Celestini und seinem «unglaublichen Staff» gelungen. «Jeden Tag mit dieser Mannschaft zu arbeiten, ist ein Geschenk», schwärmt der Coach weiter.
Getanzt habe er noch nicht, sagt Celestini darauf angesprochen, ob er sein Versprechen schon eingelöst habe. Er erinnert aber daran, dass noch zwei Chancen bleiben. Nach dem letzten Meisterschaftsspiel am 24. Mai, wenn der Meistertitel noch einmal hochoffiziell mit Pokal gefeiert wird – und am 1. Juni nach dem Cupfinal gegen Biel, sofern der FCB seiner Favoritenrolle gegen den Erstligisten gerecht wird.