Thun-Trainer Mauro Lustrinelli und Sportchef Dominik Albrecht verraten im Fussball-Talk Heimspiel bei blue Sport das Thuner Erfolgsrezept. Im Zentrum stehen bei den Berner Oberländern Rollenverteilung und Kommunikation.
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- Thun-Trainer Mauro Lustrinelli und Sportchef Dominik Albrecht sprechen im Fussball-Talk Heimspiel bei blue Sport über den aktuellen Erfolg der Berner Oberländer.
- Der Aufsteiger grüsst derzeit von der Tabellenspitze der Super League. Für Lustrinelli liegt der Grundstein des Erfolgs in der langfristigen Planung und der guten Zusammenarbeit.
- Sportchef Albrecht sieht das ähnlich und zieht einen Vergleich zur Schweizer Nati.
Acht Spiele, sechzehn Punkte. Bei Aufsteiger Thun läufts derzeit wie am Schnürchen. Doch dass die Berner Oberländer Mitte Oktober von der Tabellenspitze grüssen, kommt nicht von irgendwoher. Nicht nur auf dem Platz greifen die Rädchen ineinander.
«Es ist unglaublich geil, was wir zusammen aufgebaut haben», strahlt Thun-Trainer Mauro Lustrinelli im Fussball-Talk Heimspiel bei blue Sport – und hebt die langfristige Planung hinter dem Erfolg hervor: «Wir haben uns gefragt: Wie wollen wir spielen? Und wir haben klar gesagt, dass wir diesen attraktiven Fussball spielen wollen, dass die Zuschauer ins Stadion kommen und Freude haben. Dann haben sie nämlich auch Lust, wieder zurückzukommen. Das war unser Ziel.»
Und sie kommen zurück. Attraktiver als Tabellenplatz eins geht schliesslich nicht. Dementsprechend alles richtig gemacht? «Für den Moment haben wir viel richtig gemacht. Jetzt wollen wir einfach weiter Gas geben», erläutert Lustrinelli.
Die Zutaten des Erfolgsrezepts: Rollenverteilung und Kommunikation auf der sportlichen Führungsebene. «Wir wissen 95 Prozent von dem, was der andere macht. Wir kommunizieren viel und die Wege sind sehr kurz», lobt Lustrinelli.
In Thun genau wie bei der Nati
Es herrsche ein blindes Verständnis. Dem stimmt auch Sportchef Dominik Albrecht zu. «Wir haben eine klare Rollenverteilung. Zum einen die sportliche Kompetenz, allen voran mit Andres Gerber als Präsident und mit Mauro als Trainer. Und da zähle ich mich auch dazu.»
Mit Beat Fahrni, der die operative Leitung innehat, habe man aber auch noch einen Unternehmer im Team. «Er kümmert sich in erster Linie um die kommerziellen Themen. Darum ist die Rollenverteilung klar gegeben.»
Ein weiterer Grund für den Erfolg ist die Eingespieltheit der Akteure. Dazu zieht Albrecht einen Vergleich mit der Schweizer Nati.
«Man hat dort einen Trainer mit Murat Yakin, der schon längere Zeit im Amt ist – und es gibt viele Spieler, die schon jahrelang für die Nati tätig sind», erklärt Albrecht. «Das gibt eine gewisse Struktur, eine gewisse Sicherheit. Für mich sind das die Früchte dieser Arbeit, die man nun ernten kann. Ähnlich sehe ich den Weg auch bei uns beim FC Thun.»