Das Derby zwischen Lausanne und Servette im Stade de la Tuilière wird am Samstagabend von Ausschreitungen überschattet. Carlos Varela, früher selbst ein Heisssporn auf dem Platz, geht hart ins Gericht mit den Chaoten.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Das Léman-Derby zwischen Servette und Lausanne (1:1) muss aufgrund der gezündeten Pyrotechnik immer wieder unterbrochen werden.
- Vor und nach dem Spiel kommt es zudem zu heftigen Ausschreitungen, ein Polizist wird leicht verletzt und es gibt viel materiellen Schaden zu beklagen.
- In der Sendung «Match après Match» verurteilt blue Sport Experte Carlos Varela das Verhalten der Krawallmacher.
In der Sendung «Match après Match» bei den Kollegen von blue Sport in der Romandie diskutieren Daniel Romano und Michaël Bugnon zusammen mit den Experten Guillaume Faivre und Carlos Varela, was sich zuvor rund um das skandalträchtige Derby zwischen Lausanne und Servette (1:1) abspielte.
Denn nur der Geduld von Schiedsrichter Lionel Tschudi ist es zu verdanken, dass das Léman-Derby überhaupt zu Ende gespielt werden konnte. Die Partie musste mehrfach unterbrochen werden, weil der Rauch der Pyrotechnik die Sicht auf dem Platz immer wieder stark beeinträchtigte. Schon der Anpfiff verspätete sich aus diesem Grund um eine Viertelstunde.
Doch schon vor der Partie kam es zu Ausschreitungen, so richtig eskalierte es dann aber erst nach dem Schlusspfiff. Die mehr als 130 Sicherheitskräfte konnten Tumulte und Schäden nicht verhindern. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt, wie die Waadtländer Kantonspolizei mitteilte. Mehr dazu hier.
In der Sendung «Match après Match» steht die Frage im Raum, ob die Ultras der beiden Klubs für die Eskalation verantwortlich sind. Carlos Varela verneint diese Frage deutlich: «Ultras werden oft als böse angesehen, was nicht stimmt. (...) Für mich wollen Fussballfans nicht das nächste Spiel verpassen. Die Ultras, auch wenn sie einen Klub hassen, weil sie einen anderen lieben, müssen über das, was passiert ist, auch verärgert sein.»
Und dann wird der ehemalige Fussball-Profi noch deutlicher: «Was am Samstagabend passiert ist, ist das Werk von kleinen Idioten, die ein trauriges Leben führen und den Fussball, unsere Leidenschaft, als Geisel nehmen. (...) Die Ultras sind die ersten, die das verurteilen.»
Die ganze Diskussion rund um die Ausschreitungen siehst du im folgenden Video. Ganz nebenbei eine gute Möglichkeit, deine Französischkenntnisse aufzufrischen.