Im Fussball-Talk Heimspiel unterstreicht Andras Gurovits seine Dankbarkeit gegenüber den abtretenden chinesischen Investoren. Mit dem Verkauf an den Los Angeles FC schöpft der GC-Vizepräsident trotzdem Hoffnung auf Verbesserungen.
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- Im Fussball-Talk Heimspiel spricht GC-Vizepräsident Andras Gurovits über den Verkauf an den Los Angeles FC und macht klar, dass er den abtretenden chinesischen Investoren sehr dankbar ist.
- Dennoch hofft Gurovits, aus gemachten Fehler zu lernen und ist überzeugt, dass sich unter den neuen Besitzern Dinge verändern werden.
«Ein grosses Dankeschön an Jenny Wang und ihr Team. Sie ermöglichten uns, dass wir aus der Challenge League wieder aufsteigen und in den letzten vier Jahren Profi-Fussball in der Super League spielen konnten», stellt GC-Vizepräsident Andras Gurovits im Heimspiel klar.
Der Erfolg aber bleibt GC unter den chinesischen Investoren verwehrt. «Wir haben gemerkt, dass wir sportlich nicht vorwärtskommen», erklärt Gurovits einen Tag nachdem bekannt wird, dass GC an den Los Angeles FC weiterverkauft wird. Zum Verkaufspreis ist nichts bekannt. Der GC-Vizepräsident verrät aber: «Man kann sich ausrechnen, dass es am Schluss vielleicht nicht mehr der Preis war, den sich die chinesischen Investoren zu Beginn vorgestellt haben.»
Aus den Fehlern lernen
Mit der Übernahme des MLS-Klubs erhofft man sich bei den Hoppers unter anderem eine angepasstere Kommunikation. «In China ist alles viel hierarchischer. Jemand, der weiter unten ist in der Hierarchie, kann gar nicht anders. Er muss es wie vorgegeben machen. Ich sage nicht, dass das gut oder schlecht ist. Aber das ist ihre Art, wie sie arbeiten», so Gurovits.
Und weiter: «Bei uns und offenbar auch in LA ist das anders.» Hier könne auch ein Mitarbeiter bei seinem Chef eine Änderung vorschlagen. «Diese Art funktioniert in China weniger», sagt der GC-Vizepräsident. «Wir hoffen, dass aus den Fehlern, die bei der letzten Übernahme gemacht wurden, gelernt wird.»
«Die wollen sehen, was sie gekauft haben»
Darunter dürfte auch die Präsenz im Stadion fallen. «Die chinesischen Eigentümer waren selten hier. Das wird bei den Amerikanern ganz anders sein. Sie haben viel mehr Miteigentümer und das sind alles Fussball-Verrückte. Die wollen sehen, was sie gekauft haben. Die kommen hierher», versichert Gurovits.
«Wir haben ein gutes Gefühl, der Vorstand steht dahinter. Jetzt müssen wir diese Leute arbeiten lassen», fordert Gurovits, der auf eine enge Zusammenarbeit mit den neuen Investoren hofft. «Das tönt für mich positiv und so habe ich es bei GC noch nie gehört. Das stimmt mich positiv. Aber es braucht Geduld und Zeit.»