Ende November schoss der FC Zürich Meister YB ab und griff nach den Super-League-Sternen. Seither sind Punkte und Tore Mangelware. Der Leistungsabfall in Zahlen.
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Bis zum 16. Spieltag gehörte der FC Zürich zu den Spitzenteams in der Schweiz. Dann fiel der Schweizer Meister von 2022 ab. Der Leistungseinbruch in Zahlen.
Bis zum Spiel gegen YB am 25. November war der FC Zürich ein Spitzenteam. Nach dem beeindruckenden 3:1-Sieg gegen Meister YB begannen die FCZ-Sympathisanten vom Titel zu träumen.
Der Traum wurde zum Albtraum – eingeläutet durch das wegen Schneefalls abgesagte Kantonsderby gegen Winterthur. Bruch im Kalender, Leistungseinbruch in der Mannschaft: Sieben sieglose Spiele in Serie, der Fall auf Platz fünf.
Und auch andere Zahlen ähneln jenen eines Absteigers. blue Sport zeigt die Statistik der Zürcher.
Der Vergleich: Bis 16. Spieltag vs. ab 16. Spieltag
Punkte pro Spiel: Starke zwei Punkte krallte sich der FC Zürich durchschnittlich pro Partie – bis und mit 15. Spieltag. Dann schoss die Zahl im freien Fall in die Tiefe. Die Ausbeute der Mannschaft von Bo Henriksen liegt in den sieben Partien seither bei 0.4 Punkten pro Spiel. Dieser Schnitt hochgerechnet, läge man jetzt nach 22 Spielen mit neun Punkten auf dem letzten Platz.
Tore pro Spiel: Die Zürcher Angriffsmaschinerie lief heiss. Marchesano und Co. schossen bis und mit dem YB-Spiel 1.9 Tore pro Partie. In den vergangenen sieben Partien ist aus der erbarmungslosen Offensive ein graues Mäuschen geworden. Den Zürchern gelingt pro Spiel mittlerweile durchschnittlich weniger als ein Tor (0.7).
Chancenverwertung: Dass der FCZ vor dem Tor harmlos ist, zeigen auch diese Zahlen. Der Wert der Chancenverwertung fiel von 18.4 auf 6.4 Prozent ab.
Liga-Rang Chancenverwertung: Mit einer Chancenverwertung von 18.4 Prozent war der FC Zürich das zweitbeste Team der Liga. Nun herrscht verkehrte Welt: Mit 6.4 Prozent liegt er auf Rang elf von insgesamt zwölf Teams.
Gegentore pro Spiel: Auch die FCZ-Defensive hat plötzlich einen schweren Stand. 1.6 Tore kassierte der Meister von 2022 in den letzten sieben Partien im Schnitt. Bis zum 16. Spieltag war der Abwehrriegel schwieriger zu durchbrechen: 0.9 Gegentore pro Spiel.
Zugelassene Schüsse pro Spiel: Ein statistischer Lichtblick ist in diesen Zahlen zu finden. Während der FCZ in der ersten 15 Spielen durchschnittlich 12.1 Schüsse zuliess, sind es seither 11.7 Schüsse pro Spiel.
Zudem sind auch Leistungsträger im Formtief
Nikola Katic: Seit dem 16. Spieltag fiel seine Quote der gewonnenen Zweikämpfe von 61 auf 54 Prozent.
Cheick Condé: Auch die Zweikampfstärke des 23-jährigen Mittelfeldspielers fiel ab: von 58 auf 53 Prozent.
Yanick Brecher: Markanter ist der prozentuale Abfall bei Keeper Brecher. Während er bis zum 16. Spieltag noch eine Abwehrquote von 77 Prozent hatte, fiel die Prozentzahl auf 59.
Kommt noch ein neuer Stürmer?
Jonathan Okita und Antonio Marchesano lernten jedem Abwehrspieler das Fürchten. Okita schoss acht seiner bisher neun Ligatore bis Spieltag 16, Marchesano sechs seiner sieben Treffer. Seither sind die beiden Offensivspieler blass. Im Jahr 2024 sind beide noch ohne einzige Torbeteiligung.
Die Chancenverwertung in der Zürcher Offensive lässt zu Wünschen übrig: Diese liegt nämlich bei 6.4 Prozent. Logisch, dass der FCZ nur noch wenige Tore schiesst. Während die Zürcher bis zum 16. Spieltag 1.9 Tore pro Spiel schossen, sind es nun noch 0.7 Tore pro Spiel.
Die Tore beim FC Zürich sind also etwa gleich selten wie Schnee im Flachland. Es passiert, aber nur sporadisch. Auf alle Fälle hat der FCZ noch Zeit, den Tormangel zu beheben. Eine geeignete Medizin: Ein neuer Stürmer. Das Transferfenster ist bis am 15. Februar geöffnet.
Am kommenden Samstag erhält der FC Zürich gegen die Grasshoppers die Chance, die Statistiken ein wenig aufzupolieren. Anpfiff des Zürcher Derbys ist um 18 Uhr.
Sa 10.02. 17:30 - 20:15 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Zürich - Grasshopper Club Zürich
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