Bei den Young Boys herrscht auf der Goalie-Position eine neue Hierarchie. Anthony Racioppi löst David von Ballmoos als Nummer 1 ab. YB-Sportchef Steve von Bergen begründet bei blue Sport den Entscheid.
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- Anthony Racioppi wird auch nach der Rückkehr von David von Ballmoos im Tor bleibt, wie der Verein am Mittwoch mitteilte. David von Ballmoos wird nur noch im Cup eingesetzt.
- Sportchef Steve von Bergen nimmt im Interview mit blue Sport Stellung zur neuen Goalie-Hierarchie.
Steve von Bergen begründet im Interview mit blue Sport die neue Goalie-Hierarchie, welche man öffentlich kommunizierte: «Wir haben drei super Goalies. David von Ballmoos ist jetzt nach zehn Monaten Verletzung wieder fit und kann wieder im Tor stehen. Daher haben wir uns nun entschieden, Klarheit zu schaffen», meint der YB-Sportchef.
So wird Anthony Racioppi David von Ballmoos als Nummer 1 ablösen. Die bisherige Nummer 3 Marvin Keller wechselt leihweise zu Winterthur, was von Bergen «als sehr gute Lösung» bezeichnet.
Der Verbleib von Racioppi als Stammgoalie habe sich der 24-Jährige durch «Top-Leistungen» selber erarbeitet, betont von Bergen und erwähnt die gewonnene Meisterschaft sowie die Qualifikation für die Champions League auf. «Momentan zeigt er eine sehr gute Entwicklung», lobt er und führt aus: «Er hat das hervorragend gemacht. Anthony hat sich in den letzten Monaten – nicht nur in ein paar Spielen – bewiesen.»
Über die Rückkehr von David von Ballmoos seien sie unglaublich froh, weil er ein ganz wichtiger Spieler – auch für die Kabine – und eine Identifikationsfigur sei, hält von Bergen fest. «Jetzt ist er zurück und es wird ein Konkurrenzkampf stattfinden. Das ist positiv für unsere Mannschaft», schwärmt der frühere Abwehrspieler.
«Konkurrenzkampf macht uns stärker»
Natürlich sei von Ballmoos nach dem Entscheid ein «bisschen enttäuscht gewesen», berichtet von Bergen. Nun müsse er diesen Konkurrenzkampf annehmen und zeigen, dass er wieder da ist, so der 50-fache Nationalspieler, der seit letzten Sommer als Sportchef in Bern fungiert.
Die neue Hackordnung sei dabei nicht in Stein gemeisselt. «Das ist auch eine Entscheidung des Trainers», erläutert von Bergen. Grundsätzlich gelte ein Leistungsprinzip, meint der Romand.
«Wir haben heute den Luxus, zwei Top-Goalies zu haben, die auch zum Kreis der Nationalmannschaft gehören», schwärmt von Bergen. «Die Erwartungen sind hoch, unsere Torhüter sind sich dessen bewusst – dieser Konkurrenzkampf ist seit Jahren bei uns ein Vorteil. Wir wollen wirklich auf jeder Position ein Konkurrenzkampf, das macht uns stärker.»