Ein meisterliches YB baut den Vorsprung an der Tabellenspitze nach einer Machtdemonstration über Servette auf 20 Punkte aus und kann am Dienstag vorzeitig Schweizer Meister werden. Die Stimmen zur 6:1-Gala.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Leader YB lässt Servette nicht den Hauch einer Chance und fegt den ersten Verfolger gleich mit 6:1 vom Platz.
- Noch ein Sieg fehlt den Bernern zum vorzeitigen Titelgewinn – und diesen wollen Trainer und Spieler gleich am Dienstag in Zürich gegen GC einfahren.
- Der ehemalige YB-Spieler und heutige Servettien Kevin Mbabu bedankt sich bei den YB-Fans für den warmen Empfang.
YB-Coach Raphael Wicky
«Es ist natürlich wunderschön, wenn man in einem Spitzenkampf 6:1 gewinnt. Das ist super, 20 Punkte Vorsprung. Wir sind stolz, die Mannschaft kann stolz sein auf das. Das darf man nicht als Normalität sehen, dass man so dominant ist. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch in der 2. Halbzeit noch will, auch wenn nicht alles perfekt war gegen einen guten Gegner, der auch gut Fussball spielen kann. Sie ging immer nach vorne und versuchte, noch ein Tor zu machen. Das ist der Charakter dieses Teams und das ist etwas, dass uns auszeichnet.
Natürlich wollen wir nach Zürich gehen und die Punkte holen und den Titel nach Bern zurückbringen. Aber da ist ein Gegner, der das verhindern will. Das muss man respektieren, darum wissen wir, dass es nicht einfach wird. Aber wir gehen selbstbewusst nach Zürich und wollen den nächsten Schritt machen.»
YB-Dreifachtorschütze Cedric Itten
«Ich kann der ganzen Mannschaft ein grosses Kompliment machen. Wir waren von der ersten Sekunde an da. Das konnten wir grösstenteils so durchziehen. Wenn du den Zweiten so deutlich schlägst, ist das eine sehr gute Leistung. Wir wollten unbedingt, heute war es speziell. Erster gegen Zweiter und wir wissen, dass wir mit zwei Siegen alles klarmachen können. Den ersten wollten wir heute zeigen und das haben wir souverän gemacht.
Wir haben schon so tolle Leistungen gebracht in dieser Saison, wir sind in so einer guten Position. Jetzt ist klar, wir wollen es am Dienstag machen. Aber Druck machen wir uns nicht. Wir versuchen, noch einmal die gleiche Leistung abzurufen wie heute.»
Ex-YB-Spieler und heutiger Servettien Kevin Mbabu
«Wir haben viel zu viele Fehler gemacht. Wenn du so viel Fehler gegen YB machst, dann weisst du, dass sie Tore machen werden. (…) In der ersten Halbzeit waren wir nicht konzentriert und nicht aggressiv. YB ging viel besser in die Zweikämpfe. Gegen so eine Mannschaft musst du sehr aggressiv sein in allen Zweikämpfen, aber in der ersten Halbzeit war es ein bisschen wie Männer gegen Kinder.
Ich kann mich bei den YB-Fans nur bedanken (für den erhaltenen Applaus, Anm. der. Red.). Ich habe hier drei meiner besten Jahre der Karriere gehabt. Ich habe noch immer eine gute Beziehung mit dem ganzen Verein, auch mit dem Staff und den Spielern. Ich hatte eine super Zeit hier. Vielleicht kommt noch etwas hinzu in ein paar Jahren, wir wissen es nicht.»
