Der FC Zürich geht in Yverdon mit 0:3 unter und wartet nun schon seit sieben Spielen auf einen Sieg. Was bedeutet das für Trainer Bo Henriksen, der das Spiel krankheitsbedingt verpasste?
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Gleich mit 0:3 verliert der FC Zürich bei Yverdon-Sport. Damit bleiben die Zürcher zum siebten Mal in Folge ohne Sieg.
- Der Druck auf Bo Henriksen steigt, auch wenn der Trainer die Partie krankheitsbedingt verpasste.
- FCZ-Captain Yanick Brecher nimmt die Mannschaft in die Pflicht und sagt: «So ein Auftritt wie heute ... da spielt es überhaupt keine Rolle, welcher Trainer an der Seitenlinie steht.»
Was ist bloss mit dem FCZ los? Das fragte sich blue Sport Experte Pascal Zuberbühler schon am letzten Mittwoch nach dem 2:2 der Zürcher gegen Lausanne-Sport. «Irgendwas ist nicht gut. Das ist nicht der FCZ, den wir kennen», sagte Zubi. Er habe «ein komisches Gefühl.»
Und die Fragezeichen werden nun noch grösser. Am Sonntag geht der einstige Titelkandidat bei Yverdon-Sport mit 0:3 unter. Aus den letzten sieben Partien holte der FCZ nur drei Punkte. Die Diskussionen um Trainer Bo Henriksen werden immer grösser – auch wenn der Däne die Partie krankheitsbedingt verpasste und gar nicht vor Ort war.
Wie schon am Mittwoch («so ein Auftritt geht gar nicht») nimmt Captain Yanick Brecher seinen Coach in Schutz und stattdessen die Mannschaft in die Pflicht. «WIr haben sehr viele Spieler, die ihrer Top-Leistung aus der Hinrunde hinterherrennen. Es liegt an jedem einzelnen Spieler, wieder seine 100 Prozent abrufen zu können», meint der FCZ-Goalie.
Luft für Henriksen wird immer dünner
«Der Trainer muss uns die Werkzeuge geben», so Brecher weiter. Letztlich würden aber die Spieler auf dem Platz stehen. «So ein Auftritt wie heute ... da spielt es überhaupt keine Rolle, welcher Trainer an der Seitenlinie steht.»
Henriksens Vertrag läuft zum Saisonende aus. In den letzten Wochen und Monaten hatte der FCZ immer wieder angedeutet, dass man gerne mit Henriksen verlängern würde und Gespräche anstehen. Kommuniziert wurde aber immer noch nichts.
«Solange das Thema noch nicht geklärt ist mit dem Trainer … man muss sich schon hinterfragen, was falsch läuft», sagte blue Sport Experte Zuberbühler unter der Woche. Brecher erklärt nun: «Die Zusammenarbeit mit dem ganzen Staff ist nach wie vor sehr gut. Wir kommunizieren sehr viel. Im Moment klappt aber nichts, was für uns fürs Spiel vornehmen.»
«Wir müssen nicht in Schönheit sterben»
Und was braucht es, damit der FCZ zurück auf die Erfolgsspur kommt? «Wir müssen zurück zu den Basics, zurück zum einfachen Fussball. Wir müssen nicht in Schönheit sterben», sagt Brecher.
Er freue sich deshalb schon riesig aufs Derby gegen GC am nächsten Samstag. «Dann geht es um Emotionen und nicht um schön zu spielen. Es geht um Kampf – und darum, den Derbysieg zu holen!»