Fabian Lustenberger ist bei YB nomineller Captain. Doch zuletzt war der Routinier nicht mehr unumstrittener Stammspieler. YB-Sportchef Steve von Bergen sprach mit blue Sport über die Frage, ob Lustenberger noch Platz hat in den Zukunftsplänen des Klubs.
Am Wochenende durfte Fabian Lustenberger wieder mal von Beginn an spielen. Inzwischen nicht mehr ganz selbstverständlich – der 34-Jährige stand zuletzt vor der Nati-Pause in der Startelf.
Im Abwehrzentrum duelliert sich der langjährige Bundesliga-Profi mit dem gesetzten Cédric Zesiger sowie Mohamed Ali Camara um die beiden Plätze. «Wir haben drei sehr gute Innenverteidiger» hält von Bergen fest. Es seien halt jeweils nur 90 Spielminuten, auch wenn man inzwischen fünf Wechsel vornehmen könne, so der Romand. «Die Konkurrenz ist sehr gross – das ist auch ein Wunsch von uns», findet von Bergen und glaubt: «Das puhst jeden Spieler, um besser zu werden.»
Der Vertrag von Lustenberger läuft im nächsten Juni aus. Die Gespräche über seine Zukunft werde man aber erst Anfang Jahr führen, die Konzentration liege momentan auf der Meisterschaft, betont der YB-Sportchef: «Wir haben genug Zeit, um alles zu besprechen. Es besteht kein Grund zur Panik.» Deshalb habe noch kein Austausch stattgefunden: «Über das Karriereende haben wir noch nicht gesprochen.»
Von Bergen kann aus eigener Erfahrung nachfühlen, welche Tragweite ein solcher Beschluss ist. «Niemand kann es dir sagen, du musst es spüren.» Er selbst habe es nicht gewusst bis zum letzten Tag. «Es ist der schwierigste Entscheid deiner Karriere – du hast den besten Job der Welt.»