Giorgio Contini fährt mit GC gegen Winterthur einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf ein, verkündet daraufhin aber, dass er seinen Platz im Sommer definitiv räumt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Unmittelbar nach dem Sieg in Winterthur bestätigt GC-Coach Giorgio Contini, dass er den Klub im Sommer definitiv verlassen wird.
- blue Fussball-Experte Pascal Zuberbühler zeigt sich beeindruckt, dass die Mannschaft trotz zahlreicher Fragezeichen noch solche Leistungen auf den Platz bringt.
Aufgrund einer sechsmonatigen Frist reicht GC-Trainer Giorgio Contini im Februar beim Rekordmeister seine Kündigung per August ein. Es soll nach mehreren Abgängen in der GC-Führung ein Weckruf für die Verantwortlichen sein, weil Contini bei den Hoppers eine Strategie vermisst und mit der Kaderplanung unzufrieden ist. Trotzdem kann sich der 49-Jährige einen Verbleib vorstellen, sofern sein Weckruf im Klub etwas auslöst.
Zuberbühler: «Warum kommt so etwas raus?»
Soweit kommt es aber nicht. Am Freitag teilt Sportchef Bernt Haas dem Trainer mit, dass der Klub für die kommende Saison einen neuen Trainer sucht. Contini verkündet sein definitives Aus tags darauf auf der Schützenwiese – unmittelbar nachdem GC gegen Winterthur drei wichtige Punkte im Kampf gegen die Barrage einfährt.
«Es ist schade, dass so etwas jetzt rauskommt – wenn das stimmt und wirklich so ist», sagt blue Fussball-Experte Pascal Zuberbühler. «Das sollte nicht sein, das kann man intern verarbeiten. GC hat 2:1 gewonnen, warum kommt so etwas raus? Das verstehe ich nicht.» Zuberbühler glaubt auch nicht, dass die nun vorherrschende Klarheit um Continis Zukunft GC im Abstiegskampf helfen wird.
«Ein Wunder, dass GC noch so performt»
Schliesslich bleiben rund um den Klub zahlreiche Fragezeichen. «Was da passiert ist, da sehen wir nicht dahinter. Ob es auch stimmt und wer bei GC überhaupt noch entscheidet – wird der Klub verkauft oder nicht verkauft?», zeigt Zuberbühler die Problematik auf und macht klar: «Für mich ist es ein Wunder, dass GC noch so performt, die Spieler noch so marschieren und Giorgio die Mannschaft noch so unter Kontrolle hat.»
Nach dem Sieg in Winterthur hat GC eine Reserve von acht Zählern auf den Barrage-Platz. Die Chancen stehen gut, dass sich Contini mit dem geschafften Ligaerhalt vom Rekordmeister verabschiedet. Frust verspürt er gemäss eigener Aussage aber nicht und scherzt auf seine verbleibenden sieben Spiele an der Seitenlinie der Hoppers angesprochen: «Ausser wir verlieren fünf Mal, dann bekomme ich vielleicht früher frei.»
GC soll derweil bereits einen prominenten Kandidaten für Contini ins Visier genommen haben. Gemäss dem «Blick» sind Gespräche mit Deutschlands Stürmerikone Miroslav Klose im Gang und weitere Treffen mit dem 44-Jährigen geplant.