Zwei Nachholspiele am Dienstag Wie präsentiert sich Servette nach dem Bedia-Abgang?

lemi, sda

23.1.2024 - 05:00

Boubacar Fofana wechselte in der Winterpause von Servette zu Winterthur
Boubacar Fofana wechselte in der Winterpause von Servette zu Winterthur
Keystone

Nach den Siegen von YB und St. Gallen ist Servette beim verspäteten Rückrunden-Auftakt in der Super League besonders gefordert. Die Genfer treten bei den treffsicheren Winterthurern an.

Das Team, das in der Super League derzeit am längsten ungeschlagen ist, ist nicht etwa Leader YB, sondern Servette. Die Genfer weisen eine Serie von elf Spielen ohne Niederlage auf, wobei sie sieben Mal gewonnen und vier Mal unentschieden gespielt haben. Zuletzt als Verlierer vom Platz musste das Team von Trainer René Weiler am 24. September beim 0:2 in Luzern.

Die zweite Saisonhälfte, in der Servette noch immer in drei Wettbewerben dabei ist, tritt das Team jedoch dezimiert an. Neben den Abgängen von Boubacar Fofana und Nicolas Vouilloz zu Ligakonkurrenten schmerzte vor allem der Abschied von Stürmer Chris Bedia, der in die deutsche Bundesliga zu Union Berlin wechselte.

Der Ivorer verliess die Genfer als aktueller Toptorschütze der Liga; in den 29 Spielen dieser Saison erzielte er 16 Treffer. Ein Nachfolger wurde bisher nicht engagiert. Mit dem Klub in Verbindung gebracht wird unter anderen Jean-Pierre Nsame, der vor der Winterpause seine Rolle bei YB bemängelt hatte.

Spezielles Spiel für Fofana

Boubacar Fofana wechselte ausgerechnet zum Gegner vom Dienstag. Der 25-jährige Flügelspieler wurde vom im Sommer verpflichteten Trainer Weiler aussortiert und kam in dieser Saison bloss zu zwei Kurzeinsätzen in der Meisterschaft. Die Chancen sind intakt, dass der Franzose bei seinem neuen Arbeitgeber gleich im ersten Spiel zum Zuge kommt. Im letzten Testspiel der Winterthurer stand Fofana in der Startelf.



Für den FCW stellt Fofana eine weitere Kraft für die starke Offensivabteilung dar. Seit dem 0:0 gegen Luzern zum Auftakt der Saison hat Winterthur in jedem Spiel mindestens einen Treffer erzielt. Die 32 Tore in der Hinrunde waren nach YB (40) und St. Gallen (33) der drittbeste Liga-Wert. Das grosse Manko des Teams von Trainer Patrick Rahmen waren die 39 Gegentreffer. So viele hatte in der Hinrunde keine andere Mannschaft hinnehmen müssen.

Luzern will in der ersten Hälfte bleiben

Im zweiten Spiel vom Dienstag, das ebenfalls wegen der winterlichen Bedingungen am Wochenende verschoben wurde, stehen sich Yverdon und Luzern gegenüber. Die Innerschweizer belegen derzeit den 6. Platz in der Tabelle, der gerade noch zur Teilnahme an der Meisterrunde berechtigen würde.



Luzerns erste Verfolger sind Winterthur mit drei Punkten Rückstand sowie GC und Yverdon mit vier Punkten weniger. Die Waadtländer, die in der Winterpause nochmals auf dem Transfermarkt aktiv wurden und im neuen Jahr schon mehrere neue Spieler präsentierten, würden mit einem Heimsieg also bis zu einem Punkt an den FCL heranrücken.

lemi, sda