Stan Wawrinka erreicht beim Turnier in Antwerpen seinen 30. ATP-Final. Der 34-jährige Waadtländer gewinnt im Halbfinal gegen den erst 18-jährigen Italiener Jannik Sinner (ATP 119) sicher 6:3, 6:2.
Stan Wawrinka erreichte beim Turnier in Antwerpen seinen 30. ATP-Final. Der 34-jährige Waadtländer gewann im Halbfinal gegen den erst 18-jährigen Italiener Jannik Sinner (ATP 119) sicher 6:3, 6:2 und trifft nun auf Andy Murray.
Nach einem Fehlstart mit einem frühen 0:2-Rückstand geriet der Romand gegen den aufstrebenden Südtiroler, mit dem er ab und zu in Monte Carlo trainiert, nicht mehr in Schwierigkeiten. Nach nur 66 Minuten nützte er seinen ersten Matchball. Sinner war der jüngste Halbfinalist bei einem ATP-Turnier seit dem damals 17-jährigen Borna Coric 2014 an den Swiss Indoors, als dieser Rafael Nadal bezwang.
Wawrinka strebt in der belgischen Diamanten-Metropole seinen 17. ATP-Titel an, den ersten seit dem Heimsieg in Genf im Mai 2017. Er zeigte sich nach dem starken Auftritt im Halbfinal zuversichtlich: «Das war mein bestes Spiel der Woche», meinte Wawrinka strahlend. «Wenn ich nochmal so spiele, ist sicher einiges möglich.» Seinen zuvor einzigen Final in diesem Jahr verlor er im Februar in Rotterdam gegen Gaël Monfils. Die Form stimmt nach einer sechswöchigen Verletzungspause und vor dem Start der Swiss Indoors auf jeden Fall.
Im Final trifft der Schweizer am Sonntag (16.00 Uhr) auf den Schotten Andy Murray, der sich im Januar ein künstliches Hüftgelenk einsetzen liess und bei seinem Comeback immer besser in Form kommt. So kommen die Fans in Antwerpen in den für ein 250er-Turnier seltenen Genuss eines Finals mit zwei dreifachen Grand-Slam-Champions.
Murray wird in der Weltrangliste einen Sprung von rund 100 Plätzen in die Region um 150 machen. An Kampfkraft hat er durch die Verletzungsprobleme, die ihn fast zum Rücktritt gezwungen hätten, nichts eingebüsst. In den letzten fünf Wochen hat er bei vier Turnieren zwölf Matches bestritten – acht davon gingen über drei Sätze. Seinen letzten Final spielte Murray übrigens im März 2017 bei seinem Sieg in Dubai – damals war er die Nummer 1 der Welt.