Tages-Ticker – Freitag, 18. Januar 2019

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Australian Open Australian Open: Bencic verabschiedet sich +++ So schön jubelt Tiafoe über die Achtelfinal-Qualifikation +++ Cilic dreht die Partie gegen Verdasco 

aus Melbourne: Syl Battistuzzi

18.1.2019

Bühne frei für das erste Major-Turnier des Jahres. In Melbourne finden von 14. bis 27. Januar die Australian Open statt. Hier halten wir Sie auf dem Laufenden.


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Bencic bilanziert ihr Aus und verabschiedet sich 

Tiafoes spezieller Jubel über die Achtelfinal-Qualifikation

Frances Tiafoe ist an den Australian Open auch in der dritten Runde nicht zu stoppen. Nach dem überraschenden Sieg gegen Kevin Anderson (ATP 6) bezwingt der US-Amerikaner auch Andreas Seppi aus Italien. Nach einem 1:2-Satzrückstand schafft Tiafoe die Wende und verwandelt seinen zweiten Matchball nach mehr als drei Stunden zum 6:7, 6:3, 4:6, 6:4, 6:3.

Trotzdem hat der 20-Jährige anschliessend noch ausreichend Energie, seinen Sieg so richtig zu feiern. Im Stile eines Fussballers reisst er sich das T-Shirt vom Leib und schreit seine Freude heraus. Anschliessend lässt er sich auf die Spielerbank sinken und zeigt unter den «Tiafoe»-Rufen der Zuschauer viele Emotionen. 

An der Pressekonferenz sagt der grosse Basketball-Fan, dass sein Jubel von LeBron James inspiriert ist. «Wenn man die Möglichkeit dazu hat,  muss man es tun. Die anderen Jungs lieben es jedenfalls»­­, meint er.

Die wichtigsten Spiele des Tages im Überblick

Cilic schafft grosse Wende

Vorjahresfinalist Marin Cilic stand gegen Fernando Verdasco mit dem Rücken zur Wand, nachdem er die ersten beiden Sätze mit 4:6 und 3:6 abgeben musste. Danach drehte der Kroate auf, gewann den dritten Satz deutlich mit 6:1 und wehrte im Tiebreak des vierten Durchgangs zwei Matchbälle ab, bevor er den Satzausgleich schaffte. Im fünften Satz servierte Cilic ein früh realisiertes Break nach Hause und steht nach einer grossen Wende doch noch im Achtelfinal.

Rafael Nadal kennt keine Gnade mit Alex de Minaur 

Rafael Nadal legt gegen Alex de Minaur einen Blitzstart hin und gewann acht der ersten neun Games. Nach 90 Minuten lag der Spanier dank einem 6:1 6:2 bereits vorentscheidend in Führung und durchbrach den Service von De Minaur auch im dritten Satz gleich zu Beginn.

Erst dann kam der junge Australier etwas besser in die Partie, musste seinem Kontrahenten immerhin kein Break mehr zugestehen und schnupperte ganz zum Schluss nach fünf abgewehrten Matchball gar noch am Rebreak.  Kurz darauf allerdings nutzte der Spanier seine sechste Chance und gewann die Partie diskussionlos 6:1 6:2 6:4.

Kerber verliert an Geburtstag nur ein Game

Bencic unterliegt Petra Kvitova

Die Tschechin erwischt den besseren Start. Mit druckvollem Spiel von der Grundlinie stellt sie Bencic immer wieder vor Probleme, durchbricht den Aufschlag der Schweizerin gleich zweimal und gewinnt den ersten Satz diskussionslos mit 6:1. Kvitova hat im Vergleich zu Bencic doppelt so viele Punkte erzielt.

Im zweiten Satz kann Bencic das Geschehen offener gestalten, hat beim Stand von 2:2 gar zwei Möglichkeiten auf das Break. Anschliessend gelingt ihr bei Aufschlag Kvitova allerdings kein einziger Punkt mehr. Die Tschechin dagegen schnappt sich das Break zum 4:3 und serviert den Vorsprung souverän nach Hause. Zum Spielbericht

Bautista Agut lässt Khachanov keine Chance

Bautista Agut (ATP 22) traf bei seinem achten Auftritt in Melbourne auf den unbequemen Karen Khachanov. Der Russe (ATP 11) hatte jedoch gegen den solide spielenden Spanier das Nachsehen. Bautista Agut erreicht erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier das Achtelfinal. Er trifft auf den Sieger der Partie Fernando Verdasco gegen Marin Cilic.

Hier klatschen sich 37 Grand-Slam-Titel ab

Für Roger Federer gibt es nach dem Sieg gegen Taylor Fritz auch von Rafael Nadal Gratulationen, wenn auch nur in Form eines kurzen Handschlags. Kein Wunder: der Spanier hat seine Partie gegen De Minaur noch vor sich.

Scharapowa schaltet Titelverteidigerin aus

Die Titelverteidigerin Caroline Wozniacki scheidet am Australian Open in der 3. Runde aus. Die Dänin scheiterte 4:6, 6:4, 3:6 an Maria Scharapowa. Die Russin, wie Wozniacki eine ehemalige Nummer 1 der Welt, hatte in Melbourne 2008 triumphiert und steht nach drei Jahren erstmals wieder im Achtelfinal.

Am Ende setzte sich Scharapowa mit ihrem druckvollen Spiel und trotz 46 unerzwungenen Fehlern gegen die Defensivkünstlerin Wozniacki durch. Nun trifft sie auf die grosse australische Hoffnung Ashleigh Barty.

Fritz gegen Federer chancenlos

Roger Federer blieb auch in der 3. Runde des Australian Open ungefährdet. Der Champion der letzten beiden Jahre gewann gegen den jungen Amerikaner Taylor Fritz (ATP 50) 6:2, 7:5, 6:2. Bei geschlossenem Dach brauchte er nur gerade 88 Minuten und musste keinen Breakball abwehren.

Im Achtelfinal trifft Federer am Donnerstag auf den aufstrebenden, als Nummer 14 gesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas.

Im Platzinterview meinte Federer: «Taylor ist ein gefährlicher Spieler, vor allem im 2. Satz wurde es ziemlich eng. Ich freue mich auf die neue Generation, die andere Coaches haben und mit anderen Schlägern als wir früher augewachsen sind. Sie machen es schon sehr gut, sie brauchen halt einfach noch etwas Zeit. An der Spitze sind Novak, Rafa und ich halt nicht so leicht zu schlagen. Tsitsipas wird sicher viel ans Netz kommen, es wird sicher ein interessantes Match geben.»

«Natürlich versuche ich, mit meinen Leistungen bei den anderen Spielern Respekt zu verschaffen. So eine Aura kann dir helfen. Wenn dein Gegner vorne liegt, weiss er, dass zu zurückkommen kannst. Und wenn du vorne liegst, dass es nicht einfach für deinen Gegner werden wird. Ich schaue so viel Tennis wie möglich, Frauen und Männer. Ich bin halt selber ein grosser Tennis-Fan.»

Trainer Ljubicic macht sich auch als Babysitter gut

Beim ersten Satz hat auch Sohn Lenny zugeguckt. Obwohl, eigentlich hat er sich ja mehr mit Federers Trainer Ivan Ljubicic beschäftigt.

Tsitsipas nun gegen Federer  – er hoffte auf Fritz ...

Stefanos Tsitsipas (ATP 14) hat sein sein bestes Grand-Slam-Resultat egalisiert – in Wimbledon erreichte er letztes Jahr ebenfalls die Achtelfinals. Gegen den Georgier Nikolosz Basilashvili (ATP 19) gewann der Grieche in vier Sätzen. Tsitsipas, der vor kurzem am Hopman Cup Federer stark forderte, will dem Schweizer das Leben nun auch in Melbourne wieder schwer machen. Auch wenn er sich lieber Taylor Fritz als Gegner gewünscht hätte.

Djokovic mit lustiger #10YearChallenge

Berdych siegt gegen Schwartzman 

Tomas Berdych hat ein schlechtes Jahr hinter sich, sein bestes Resultat war der Halbfinal-Einzug in Marseille. Zu wenig für ein Mann mit seiner Klasse, der schon 2010 im Wimbledon-Finale stand und hier 2014 im Halbfinale stand. Der Tscheche bestätigte hier aber seine aufsteigende Form gegen Herausforderer Diego Schwartzman (ATP 18) und setzte sich in vier Sätzen durch.

Djokovic macht sich über die deutschen Journalisten lustig

Als Alexander Zverev seine Pressekonferenz beendet, verlassen auch gleich alle deutschen Journalisten den Raum. Novak Djokovic nimmt es mit Humor.

Bacsinszky-Gegnerin Muguruza war bis 3.12 im Einsatz

Timea Bacsinszky trifft am am Samstag auf die ehemalige French-Open- und Wimbledon-Siegerin Garbiñe Muguruza Die Spanierin überzeugte nach einem schwierigen letzten Jahr bisher in Melbourne auf der ganzen Linie. Die Schweizerin hat allerdings zwei Vorteile. Sie hat zwar vier von fünf Duellen mit Muguruza verloren, das letzte gewann sie aber im Mai 2017 in Madrid klar. Zum andern begann die gebürtige Venezolanerin ihre Zweitrundenpartie gegen Johanna Konta, die von Bacsinszkys ehemaligem Coach Dimitri Zavialoff trainiert wird, erst um halb eins in der Nacht auf Freitag – und beendete sie um 3.12 Uhr!

Karolina Pliskova geniesst Melbourne

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