Australian Open im Ticker Keys wehrt Matchball gegen Swiatek ab und folgt Sabalenka ins Endspiel

Syl Battistuzzi

23.1.2025

Bei den Australian Open geht es um den ersten Grand-Slam-Titel dieses Jahres. In unserem Ticker halten wir dich täglich auf dem Laufenden.

Redaktion blue Sport

Australian-Open-News im Ticker

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  • Keys wehrt Matchball ab und schlägt Swiatek

    Madison Keys schafft die Überraschung und schlägt die polnische Weltranglistenzweite Iga Swiatek mit 5:7, 6:1, 7:6 (10:8). Damit erreicht sie ihr erstes Endspiel beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne. «Ich bin im Finale», sagte Keys nach ihrem Sieg im hochklassigen Duell mit Swiatek, bei dem sie einen Matchball erfolgreich abwehrte.

  • Aryna Sabalenka steht als erste Finalistin fest

    Aryna Sabalenka greift am Samstag nach ihrem dritten Australian-Open-Titel in Folge. Die Weltranglistenerste setzte sich im ersten Halbfinal gegen die Spanierin Paula Badosa mit 6:4, 6:2 durch.

    Sabalenka ist in Australien seit Anfang 2023 eine Klasse für sich. Die 26-jährige Belarussin kassierte Down Under in den letzten sechs Turnieren nur eine Niederlage. Am Australian Open kam sie am Donnerstag gegen ihre gute Freundin Badosa, die Nummer 12 der Welt, zum 20. Erfolg in Serie. Am Samstag spielt sie entweder gegen die polnische WTA-Zweite Iga Swiatek oder die Amerikanerin Madison Keys um ihren vierten Major-Titel.

    Im Halbfinal geriet Sabalenka nie gefährlich in Bedrängnis. Den heikelsten Moment hatte sie in der Startphase zu überstehen, als Badosa die intensiven Ballwechsel offen gestaltete. Die Spanierin hatte bei eigenem Service drei Möglichkeiten am Stück, um auf 3:0 zu stellen, musste aber ihre Gegnerin wieder herankommen lassen. Danach war sie machtlos, speziell bei Service Sabalenka. Ihr gelangen nach dem vielversprechenden Start nur noch zehn Punkte als Returnspielerin.

    Trotz der Niederlage kann Badosa mit dem Turnier in Melbourne zufrieden sein. Die in New York geborene 27-Jährige musste wegen Rückenproblemen noch vor einem Jahr um die Fortsetzung ihrer Karriere bangen. Seit Mitte der letzten Saison geht es für die einstige Nummer 2 des WTA-Rankings wieder aufwärts. In Australien erreichte sie zum ersten Mal überhaupt einen Major-Halbfinal.

  • Sinner deklassiert De Minaur und komplettiert Halbfinals

    Jannik Sinner lässt im Viertelfinal gegen Alex De Minaur seine Muskeln spielen und verliert gegen den flinken Australier im gesamten Spiel bloss sechs Games. Nach nicht einmal zwei Stunden Spielzeit ist der eindrückliche 6:3, 6:2, 6:1-Sieg im Trockenen. Für De Minaur ist das Heim-Grand-Slam-Turnier vorbei, Sinner trifft im Halbfinal auf den US-Amerikaner Ben Shelton.

  • Shelton ringt Sonego nieder

    Ben Shelton (ATP 20) gewinnt seinen Viertelfinal gegen Lorenzo Sonego (ATP 55) und steht am Australian Open zum ersten Mal im Halbfinal.

    Shelton rang den Wawrinka-Bezwinger aus Italien nach knapp vier Stunden 6:4, 5:7, 6:4, 7:6 (7:4) nieder. Während des gesamten Spiels gab der 22-jährige Amerikaner keinen Ball auf und keinen Punkt verloren und behielt im Tiebreak des vierten Satzes die Oberhand. Für Shelton ist es der zweite Halbfinal an einem Grand-Slam-Turnier. 2023 unterlag er am US Open Novak Djokovic. Nun strebt er in Down Under den ersten Final an einem Major-Turnier an. Im Halbfinal trifft Shelton auf den Titelverteidiger Jannik Sinner oder den Australier Alex de Minaur.

  • Swiatek spaziert in den Halbfinal – Keys besiegt Switolina

    Iga Swiatek gewinnt ihren Viertelfinal ohne Probleme und steht am Australian Open ohne Satzverlust im Halbfinal. Dort trifft die Polin auf die US-Amerikanerin Madison Keys.

    10:0 Sätze und 60:14 Games: Die Bilanz der Weltranglistenzweiten Iga Swiatek in Melbourne ist beeindruckend. Auf dem Weg zu ihrem ersten Titel am Australian Open scheint die Polin unaufhaltsam. Im Viertelfinal liess sie der Amerikanerin Emma Navarro (WTA 8) keine Chance und siegte 6:1, 6:2. 2022 stand die 23-Jährige bereits im Halbfinal. Damals unterlag sie der Amerikanerin Danielle Collins.

    Nun trifft Swiatek im Halbfinal wiederum auf eine Amerikanerin. Madison Keys (WTA 14) setzte sich in ihrem Viertelfinal gegen die Ukrainerin Jelina Switolina (WTA 27) 3:6, 6:3, 6:4 durch. Die 29-Jährige nimmt am Donnerstag den dritten Anlauf, um in Melbourne erstmals den Final zu erreichen. 2015 und 2022 scheiterte sie jeweils im Halbfinal.

  • Djokovic lässt Alcaraz alt aussehen

    Novak Djokovic gewinnt am Australian Open in Melbourne das erste Gipfeltreffen. Der Serbe schlägt Carlos Alcaraz nach Satzrückstand in vier Sätzen.

    Dabei hatte Carlos Alcaraz nach 50 Minuten schon wie der scheinbar sichere Sieger ausgesehen. Alcaraz holte sich nach einem 0:2-Rückstand mit 6:4 den ersten Satz, und Djokovic hinkte und bekundete grösste Probleme.

    Der Serbe liess sich ausserhalb des Centre Courts kurz pflegen. Der linke Oberschenkel wurde einbandagiert. Ein Schmerzmittel wurde verabreicht. Als das Medikament wirkte, spielte sich Novak Djokovic in einen Lauf. In den Sätzen 2, 3 und 4 geriet Djokovic nie mehr in Rückstand. Nach drei Stunden und 38 Minuten nützte Djokovic den ersten Matchball zum 4:6, 6:4, 6:3, 6:4.

    In diesem Spiel zwischen Jung und Alt, zwischen dem 21-jährigen Alcaraz und dem 37-jährigen Djokovic, sah nach der ersten Stunde der Spanier alt aus. Nie mehr seit dem US Open 1989, als Andre Agassi (19) gegen Jimmy Connors (37) im Viertelfinal in fünf Sätzen gewann, gab es an einem Grand-Slam-Turnier eine grösseren Altersunterschied zwischen zwei Akteuren.

    Novak Djokovic stellte gegen Alcaraz unter Beweis, dass ihm diese Saison trotz fortgeschrittenem Alter wieder mehr zuzutrauen ist als in der letzten Saison, in welcher der Serbe zwar Olympia-Gold holte, an kein Major-Turnier gewann. Zwei Siege fehlen Djokovic noch zum 25. Grand-Slam-Titel. Nächster Gegner ist am Freitag Alexander Zverev (ATP 2).

    Alcaraz hingegen verlor auch das dritte Hartplatz-Duell gegen Djokovic. Er tut sich in Melbourne weiter schwer. Alcaraz siegte schon in Roland-Garros (2024), Wimbledon (2023 und 2024) und am US Open (2022) – am Australian Open schaffte er es aber noch nie in die Halbfinals.

  • Nervenstärke in den Tiebreaks: Zverev steht im Halbfinal

    Alexander Zverev ist nur noch zwei Siege vom ersehnten ersten Grand-Slam-Titel entfernt und darf sich auf einen Halbfinal-Showdown gegen einen Ausnahmekönner freuen. Der 27-jährige Deutsche gewann gegen den Amerikaner Tommy Paul mit 7:6 (7:1), 7:6, (7:0), 2:6, 6:1. Für den Halbfinal gegen Carlos Alcaraz oder Novak Djokovic muss sich Zverev steigern. Dank grosser Nervenstärke in den Tiebreaks der Sätze 1 und 2 kontrollierte Zverev die Partie. Die Tiebreaks gewann er 7:1 und 7:0.

  • Badosa besiegt Gauff

    Die Spanierin Paula Badosa besiegte die Amerikanerin Coco Gauff, die Bezwingerin von Belinda Bencic, mit 7:5, 6:4 und qualifizierte sich erstmals für die Halbfinals an einem Grand-Slam-Turnier. Die 27-jährige Badosa, letzte Saison die Comeback-Spielerin des Jahres (weil sie sich nach einer schweren Rückenverletzung zurück kämpfte), siegte in 103 Minuten und wird nach dem Melbourner Turnier erstmals unter die Top 10 vorstossen. Coco Gauff kassierte die erste Niederlage der Saison.

  • «Lucky Lys» chancenlos gegen Swiatek

    Die märchenhafte Reise von Tennisspielerin Eva Lys bei den Australian Open ist mit einer Lehrstunde im Achtelfinale zu Ende gegangen. Die 23-jährige Deutsche war beim 0:6, 1:6 gegen die polnische Weltranglistenzweite Iga Swiatek komplett chancenlos und bekam klar die Grenzen aufgezeigt.

    Der erste weibliche Lucky Loser, der je das Achtelfinale der Australian Open erreicht hat, war von der erhofften Sensation gegen die fünfmalige Grand-Slam-Turniergewinnerin weit entfernt. Nach nur 59 Minuten beendete Swiatek das ungleiche Duell in der Rod Laver Arena von Melbourne.

    Für die Weltranglisten-128. Lys war schon der Einzug in die Runde der besten 16 ein Riesenerfolg. Die Hamburgerin war in der Qualifikation gescheitert und erst 15 Minuten vor ihrem ersten Match als Nachrückerin noch ins Hauptfeld gerutscht. Dort sorgte sie mit drei Siegen für Furore und bekam den Spitznamen «Lucky Lys» verpasst.

    Eva Lys sagt Melbourne Bye Bye.
    Eva Lys sagt Melbourne Bye Bye.
    Keystone
  • Reporter entschuldigt sich nach Djokovics Interview-Boykott

    Nach dem Wirbel um den Interview-Boykott von Novak Djokovic hat es eine Entschuldigung gegeben. «Ich kann Novak nur sagen, dass ich mich entschuldige, falls er sich nicht respektvoll behandelt gefühlt hat», sagte der australische TV-Reporter Tony Jones in einem von Channel 9 ausgestrahlten Interview.

    Der bei Channel 9 angestellte Jones hatte sich zuvor in einer Schalte des Senders zu feiernden serbischen Fans umgedreht und ihnen auf abfällige Art zugerufen: «Novak! Er ist überbewertet! Schmeisst ihn raus!» Als er sich wieder umgedreht hatte, sagte er in die Kamera: «Leute, ich bin froh, dass sie mich nicht hören können.»

    Djokovic kamen die Aussagen dennoch zu Ohren. Seine Reaktion: Ein verweigertes On-Court-Interview nach seinem Achtelfinalsieg mit Jim Courier, weil der Ex-Profi auch für Channel 9 arbeitet.

    Ein für den TV-Sender arbeitender Sportjournalist habe serbische Fans und auch ihn selbst beleidigt, begründete Djokovic in der Pressekonferenz sein Verhalten. Er werde dem Sender deswegen keine Interviews mehr geben. Sollte er deswegen eine Geldstrafe kassieren, werde er diese akzeptieren, kündigte der zehnmalige Australian-Open-Gewinner an.

    Der australische Tennisverband liess verlauten, dass Djokovic die von ihm geforderte öffentliche Entschuldigung angenommen habe, wie gewohnt weitermachen und sich auf das nächste Match konzentrieren werde. Nach dem Viertelfinale am Dienstag gegen den Spanier Carlos Alcaraz dürfte der Serbe also wieder ein Interview am Platz geben – sofern er das Giganten-Duell gewinnt.

  • Sinner nach zweitem Satzverlust weiter

    Vorjahressieger Jannik Sinner musste im Achtelfinal gegen den Dänen Holger Rune zum zweiten Mal in diesem Turnier einen Satzverlust hinnehmen. Gegen den als Nummer 13 eingestuften Dänen Holger Rune setzte sich der Südtiroler am Ende trotzdem sicher 6:3, 3:6, 6:3, 6:2 durch. Die Partie musste zwischenzeitlich wegen eines Defekts am Netz unterbrochen werden.

    In vier Sätzen hatte Sinner bereits in der 2. Runde gegen den australischen Wildcard-Empfänger Tristan Schoolkate gewonnen. Viertelfinal-Gegner des Italieners wird der Australier Alex de Minaur, die Nummer 8 des Turniers, oder der Amerikaner Alex Michelsen sein.

    Jannik Sinner steht nach dem Viersatzsieg gegen den Dänen Holger Rune in den Viertelfinals
    Jannik Sinner steht nach dem Viersatzsieg gegen den Dänen Holger Rune in den Viertelfinals
    sda
  • Djokovic macht Kracher-Duell gegen Alcaraz perfekt

    Carlos Alcaraz und Novak Djokovic haben das Giganten-Duell im Viertelfinale der Australian Open perfekt gemacht. Der Weltranglistendritte Alcaraz (21) kam durch die Aufgabe seines britischen Achtelfinal-Gegners Jack Draper nach zwei Sätzen beim Stand von 7:5, 6:1 in nur 95 Minuten eine Runde weiter. Ihm folgte wenig später der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner Djokovic durch ein 6:3, 6:4, 7:6 (7:4) gegen den Tschechen Jiri Lehecka.

  • Zverev mit Satzverlust weiter

    Alexander Zverev ist trotz einer kurzen Schwächephase ins Viertelfinale eingezogen. Der Weltranglistenzweite gewann gegen den an Nummer 14 gesetzten Franzosen Ugo Humbert mit 6:1, 2:6, 6:3, 6:2 und ist nur noch drei Siege vom ersehnten ersten Grand-Slam-Titel entfernt. In seinem vierten Match gab Zverev erstmals einen Satz ab.

  • Gegner gibt auf: Carlos Alcaraz im Viertelfinale

    Carlos Alcaraz, der in Melbourne nach dem letzten Grand-Slam-Titel strebt, der noch in seiner Sammlung fehlt, schaltete im Achtelfinal den den Briten Jack Draper (ATP 18) aus. Der Halbfinalist des letztjährigen US Open gab die Partie beim Stand von 5:7, 2:6 entkräftet auf, nachdem er in den ersten drei Runden jeweils über die volle Distanz von fünf Sätzen gegangen war.

    «Es ist nicht die Art und Weise, wie ich in die nächste Runde kommen wollte, aber ich freue mich, einen weiteren Viertelfinal zu spielen», sagte der als Nummer 3 gesetzte Alcaraz, der am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres noch nie die Runde der letzten vier erreicht hat. In Viertelfinal erwartet der 21-jährige Spanier mit Novak Djokovic ein harter Brocken, falls der Serbe seine Achtelfinalpartie gegen den Tschechen Jiri Lehecka (ATP 29) gewinnt.

    Carlos Alcaraz freut sich über das Erreichen der zweiten Turnierwoche
    Carlos Alcaraz freut sich über das Erreichen der zweiten Turnierwoche
    sda
  • Paul kaum gefordert

    Auch Tommy Paul (ATP 11) steht nach einem klaren Sieg gegen einen angeschlagenen Gegner in Melbourne im Viertelfinal. Der Amerikaner wurde gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina (ATP 66) kaum gefordert und setzte sich in nur 86 Minuten 6:1, 6:1, 6:1 durch. Fokina war nicht mehr bei vollen Kräften, nachdem er in den beiden Runden zuvor jeweils einen 0:2-Satzrückstand gedreht hatte.

  • Sabalenka im Eiltempo weiter

    Im Turnier der Frauen ist die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka weiter ohne Satzverlust. Die Belarussin steht nach einem lockeren 6:1, 6:2 in nur 62 Minuten gegen Mirra Andrejewa (WTA 14) in der Runde der letzten acht. Mit dem souveränen Sieg revanchierte sich Sabalenka auf Grand-Slam-Ebene auch für die bittere Viertelfinal-Niederlage vom letzten Jahr am French Open, die sie gegen Andrejewa hinnehmen musste. Im Viertelfinal trifft die Turniersiegerin von 2021 am Dienstag mit Anastasia Pawljutschenkowa. erneut auf eine Russin. Die Nummer 32 der Welt bezwang die Kroatin Donna Vekic (WTA 19) 7:6 (7:0), 6:0.

  • Bencic scheitert an Gauff

    Belinda Bencic (27) scheidet am Australian Open in Melbourne im Achtelfinal aus. Sie scheitert an der 20-jährigen Amerikanerin Coco Gauff, der Nummer 3 der Welt, in 2:28 Stunden mit 7:5, 2:6, 1:6.

    Eine gute Stunde lang spielte Belinda Bencic phänomenal gut. Sie spielte die in dieser Saison noch ungeschlagene Coco Gauff (9:0 Siege) aus. Sie sicherte sich mit zwei Breaks nacheinander nach 62 Minuten den ersten Satz.

    Belinda Bencic schaffte es im ersten Grand Slam als Mutter bis in die Achtelfinals.
    Belinda Bencic schaffte es im ersten Grand Slam als Mutter bis in die Achtelfinals.
    Keystone

    Wenn Belinda Bencic in diesem Achtelfinal auf dem Centre Court (Rod Laver Arena) etwas nachtrauern muss, denn dem Start in den zweiten Satz. Bencic liess nach – Coco Gauff fand ins Spiel. Die Amerikanerin fand ihre Sicherheit und liess in den letzten zwei Sätzen keinen Breakball mehr zu.

    So nahm das Turnier, in das Belinda Bencic ohne grosse Erwartungen gestiegen war, letztlich ein logisches Ende. Bencic verlor an Grand-Slam-Turnieren erst zum fünften Mal, nachdem sie den ersten Satz gewonnen hatte (bei 49 Siegen). Am Australian Open verlor sie erstmals nach Satzführung.

  • «Lucky Lys» überrascht weiter

    Die Deutsche Eva Lys hat ihrem Tennis-Märchen bei den Australian Open ein geschichtsträchtiges Kapitel hinzugefügt. Die 23-Jährige gewann in der dritten Runde gegen die Rumänin Jaqueline Cristian mit 4:6, 6:3, 6:3 und zog als erster weiblicher Lucky Loser überhaupt in die Achtelfinals des Grand-Slam-Turniers in Melbourne ein.

    Die Weltranglisten-128. war eigentlich schon in der Qualifikation gescheitert und erst 15 Minuten vor ihrem ersten Match offiziell als Nachrückerin ins Hauptfeld gerutscht. Dort sorgt sie unter ihrem neuen Spitznamen «Lucky Lys» mit nun drei Siegen für reichlich Furore. In der Runde der besten 16 darf sich die Hamburgerin am Montag mit Topstar Iga Swiatek messen. Die polnische Weltranglisten-Zweite liess der Britin Emma Raducanu im Duell zweier Grand-Slam-Turniersiegerinnen mit 6:1, 6:0 keine Chance.

    Eva Lys gewann in der dritten Runde gegen die Rumänin Jaqueline Cristian mit 4:6, 6:3, 6:3.
    Eva Lys gewann in der dritten Runde gegen die Rumänin Jaqueline Cristian mit 4:6, 6:3, 6:3.
    Keystone
  • Fritz scheitert an Monfils

    Der Franzose Gaël Monfils, die Nummer 41 der Welt, besiegte am Samstag in der dritten Runde den Amerikaner Taylor Fritz (4.). Der 38-jährige Pariser, der Anfang Januar in Auckland zum ältesten Turniersieger auf der ATP-Tour seit 1977 wurde, gewann das Match mit 3:6, 7:5, 7:6 (7:1), 6:4 und trifft nun im Achtelfinal auf den Italiener Lorenzo Musetti (Nr. 15) oder den Amerikaner Ben Shelton (Nr. 20). Der Routinier beendete am Samstag eine Serie von 12 aufeinanderfolgenden Grand-Slam-Niederlagen gegen Spieler aus den Top 5. Sein letzter Erfolg datiert aus dem Jahr 2008, als er den Spanier David Ferrer in einem Viertelfinal bei den French Open besiegte.

  • Djokovic verteidigt Collins' Provokationen

    Novak Djokovic hat das provokante Verhalten von Danielle Collins gegenüber dem Publikum bei den Australian Open gefallen. «Ich fand ihre Antwort toll. Ich fand alles toll, was sie auf dem Platz und ausserhalb des Platzes gesagt hat», sagte der 37 Jahre alte Serbe lächelnd. Er sei schon vorher ein Fan der US-Spielerin gewesen, «aber jetzt bin ich ein grosser Fan».

    Collins hatte sich nach ihrem Dreisatzsieg in der zweiten Runde gegen die Australierin Destanee Aiava mit dem kompletten Publikum angelegt, weil einige Zuschauer sie zuvor ausgebuht hatten. Die 31-Jährige verteilte mehrfach Handküsschen, hielt sich immer wieder eine Hand ans Ohr und gab sich selbst einen Klaps auf den Po.

    Nach der Partie legte Collins beim Interview auf dem Platz, das immer wieder durch zahlreiche Buhrufe und Pfiffe gestört wurde, verbal nach. «Während des Matches habe ich gedacht: Wenn ich hier rausfliege, nehme ich mir einfach den grossen fetten Gehalts-Scheck», sagte die Weltranglisten-Elfte breit grinsend.

    «Ich denke, sie ist wirklich gut damit umgegangen. Ich glaube nicht, dass ich so höflich wäre, und ich kenne das Gefühl genau», sagte Djokovic. Der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner ist im Umgang mit dem Publikum auch kein Kind von Traurigkeit, immer wieder legt er sich mit Zuschauern an, wenn er sich gestört oder ungerecht behandelt fühlt.

    Um die Gemüter der Tennisprofis im Eifer des Gefechts etwas abzukühlen, hat Djokovic eine Idee: «Wenn es eine Auszeit gibt, kommen Tänzer herein. Damit hätte ich kein Problem», sagte der Serbe lächelnd. «Nette Tänzer, die für ein paar Minuten mehr Pause da sind, damit ich meine Nerven entspannen und an etwas anderes denken kann.»

  • Bencic trifft im Achtelfinale auf Gauff

    Belinda Bencic steht in Melbourne im Achtelfinale. Dort trifft die Ostschweizerin auf die 20-jährige US-Amerikanerin Coco Gauff, die sich am Freitag in zwei Sätzen gegen Leylah Fernandez durchsetzte.

    Bencic musste im Duell gegen die Japanerin Naomi Osaka (WTA 51) nur einen Satz bestreiten. Diesen gewann die 27-Jährige in der John Caine Arena nach 58 Minuten im Tie-Break. Osaka hatte zuvor mit 5:2 geführt. Im Verlauf des Spiels war bei der Japanerin aber offenbar eine alte Bauchverletzung wieder aufgeplatzt. Besonders gegen Ende des Satzes hatte die 27-Jährige zu kämpfen. 

    Nach dem Tie-Break entschloss sich die Weltnummer 51 zur Spielaufgabe. Bencic, die damit auch in der zweiten Turnierwoche an den Australian Open im Einsatz steht, zeigte nach dem Sieg viel Mitgefühl. «Ich freue mich, aber in diesem Moment fühle ich mit Naomi mit. So will man nicht, dass ein Match zu Ende geht», sagt Bencic im Platzinterview.

    Mit ihrer Leistung zeigte sich die Schweizerin zufrieden: «Naomi ist besser ins Spiel gestartet, aber ich habe versucht, mich auf mein Spiel zu fokussieren. Ich kann immer noch Dinge verbessern, aber ich bin zufrieden mit meiner Leistung.»

    Naomi Osaka kann die Drittrunden-Partie gegen Belinda Bencic nicht zu Ende spielen.
    Naomi Osaka kann die Drittrunden-Partie gegen Belinda Bencic nicht zu Ende spielen.
    KEYSTONE
  • Live-Ticker: Bencic steht im Achtelfinale!

    Belinda Bencic gelingt in der John Caine Arena ein ausgezeichneter Start, die Ostschweizerin nimmt Naomi Osaka (WTA 51) im ersten Game sogleich den Aufschlag ab. Allerdings kann die 27-Jährige das Break nicht bestätigen und muss der Japanerin ihre nächsten beide Aufschlagspiele überlassen.

    Beim Stand von 3:5 erkämpft sich Bencic dann mit einem sensationellen Return-Winner einen neuerlichen Breakball. Diesen verwertet die Schweizerin zum 4:5 und bringt ihr eigenes Aufschlagspiel in Folge souverän durch. 5:5. Plötzlich hat Bencic hier wieder die Oberhand – und Osaka scheint kurz vor Ende des ersten Satzes ein körperliches Problem zu haben.

    Ist die Bauchverletzung von Auckland wieder aufgeplatzt? Die Japanerin lässt sich nach gewonnenem Aufschlagspiel zum 6:5 medizinisch behandeln.

    Kurz darauf gewinnt Bencic ihr letztes Aufschlagspiel im ersten Satz und erzwingt das Tie-Break. Dort bekundet die Japanerin weiterhin Probleme – Bencic auf der Gegenseite bleibt eiskalt und verwertet beim Stand von 6:3 ihren ersten Satzball.

    Und dann kommt die Meldung: Osaka gibt auf, Bencic steht im Achtelfinale!

  • Alcaraz fehlen noch vier Siege zum Karrieren-Grand-Slam

    Dem Spanier Carlos Alcaraz (ATP 3) fehlen noch vier Siege bis zum erstmaligen Gewinn des Australian Open.

    Alcaraz zog mit einem 6:2, 6:4, 6:7 (3:7), 6:2-Sieg über den Portugiesen Nuno Borges (ATP 33) in die Achtelfinals und in die zweite Turnierwoche ein. Damit hat Alcaraz vor seinem 22. Geburtstag an jedem Grand-Slam-Turnier mindestens zehn Einzel gewonnen.

    Das gelang vor ihm in der Profi-Ära nur Mats Wilander, Rafael Nadal und Novak Djokovic. Alcaraz kann, wenn er in Melbourne triumphiert, als Jüngster den Karrieren-Grand-Slam vollenden.

    Dazu eine Randnotiz: Alcaraz (aktuell 4 Grand-Slam-Titel), Wilander (4) und Nadal (4) gewannen alle vor dem 22. Geburtstag mindestens vier Major-Titel, Novak Djokovic bloss einen. Djokovic spielte aber schon in jungen Jahren an den Grand Slams grossartig, nur gab es für ihn damals noch keinen Weg vorbei an den älteren Rafael Nadal (bis 22-jährig 0:4-Bilanz an Majors) und Roger Federer (1:3).

  • Zverev kassiert Breaks

    Zum sechsten Mal zieht Alexander Zverev in die Achtelfinals in Melbourne ein. Damit ist er gleichauf mit der deutschen Ikone Boris Becker. Der 27-Jährige kam mit einem 6:3, 6:4, 6:4 über den Briten Jacob Fearnley weiter. Zverev (ATP 2) kassierte bei diesem Sieg die ersten zwei Breaks im gesamten Turnierverlauf. Einen Satz hat der Olympiasieger von 2021 bislang aber noch nicht abgegeben.

  • 07:00 Uhr

    Bencic fordert Osaka

    Am Freitagmorgen kommt es in Melbourne zum Duell zwischen Belinda Bencic und Naomi Osaka (WTA 51). In den Direktbegegnungen gegen die Japanerin führt Bencic mit 3:2 Siegen, auch wenn Osaka vor drei Jahren in Miami das letzte Duell gewann.

    Bencic ist bei den Australian Open die letzte verbleibende Schweizer Vertretung. Das Spiel findet ab 07:10 Uhr im zweitgrössten Stadion Melbournes, der John Caine Arena statt. Für beide Spielerinnen ist es der erste Grand-Slam-Drittrundenmatch seit ihrer Baby-Pausen.

  • Medvedev rastet mehrmals aus – und scheidet aus

    Schläger-Wurf und Kamera-Kick – Medvedev rastet bei Sensations-Pleite aus

    Schläger-Wurf und Kamera-Kick – Medvedev rastet bei Sensations-Pleite aus

    16.01.2025

    Daniil Medvedev scheitert bereits in der 2. Runde. Auf dem Weg zur Sensations-Pleite gegen den 19-jährigen Qualifikanten Learner Tien aus den USA, rastet der Russe, wie schon in seinem Erstrundenspiel, mehrmals aus. Nachdem er im 2. Satz von Tien zum 1:2 gebreakt wird, feuert er einen Ball in die Bande. Das dritte Break zum 3:4 ist dann endgültig zuviel für Medwedew. Er schleudert seinen Schläger Flach, dafür umso wuchtiger in die Bande. Vom Publikum gibt es Buh-Rufe, von Stuhl-Schiedsrichter John Blom eine Verwarnung. Später traktiert er, wie schon im Spiel gegen Samrej, eine Kamera. Anstatt mit dem Schläger auf sie einzudreschen, kickt er sie dieses Mal einfach um.

    Tien, der die Partie mit 6:3, 7:6, 6:7, 1:6 und 7:6 gewinnt, unterhält das Spiel nicht nur mit grossem Tennis, sondern auch beim Sieger-Interview nach dem Spiel.

  • Lys überrascht alle – und muss ihren Heimflug verschieben

    Erst rund zehn Minuten vor ihrer Erstrundenpartie erfuhr die Deutsche Eva Lys (WTA 128), dass sie als Lucky Loser ins Hauptfeld der Australian Open rutscht. Nun steht sie bereits in der 3. Runde – und muss deshalb ihren Heimflug verschieben. Sie wird es gerne tun, mit dem gewonnen Preisgeld kann sie sich diese Verschiebung nun auch problemlos leisten.

  • Sinner dreht Partie nach Fehlstart

    Nach seinem lockeren Auftaktsieg musste Titelverteidiger Jannik Sinner im Turnier zwar den ersten Satzverlust hinnehmen, ein echter Prüfstein war der Einheimische Tristan Schoolkate für die Nummer 1 der Welt jedoch nicht. Nur ganz zu Beginn durften die australischen Fans in der Rod Laver Arena im Duell zweier 23-Jährigen auf eine Überraschung hoffen. Der Underdog überzeugte auf der grössten Bühne seines Landes am Aufschlag und mit starkem Spiel am Netz – der Gewinn des Startsatzes war die logische Folge. Doch danach trat Sinner gegen die Weltnummer 173 zunehmend dominanter auf. Die australischen Anfeuerungsrufe «Aussie, Aussie, Aussie» verstummten erst nach 2:49 Stunden Spielzeit, nachdem der grosse Favorit seinen ersten Matchball zum 4:6, 6:4, 6:1, 6:3-Sieg verwerteten konnte. Sinners nächster Gegner in Melbourne ist der Amerikaner Marcos Giron (ATP 46).

  • Stan-Bezwinger Sonego schlägt Wunderkind Fonseca

    Das brasilianische Wunderkind João Fonseca (ATP 112) muss nach der 2. Runde die Heimreise antreten. Der 18-Jährige, der in der Startrunde Andrej Rublew (ATP 9) überzeugend in drei Sätzen eliminierte, musste sich dem Italiener Lorenzo Sonego (ATP 55) in fünf Sätzen 7:6 (8:6), 3:6, 1:6, 6:3, 3:6 beugen. Für den Gewinner der Next-Gen-Finals und des Challenger-Turniers in Canberra war es die erste Niederlage nach zuvor 13 Siegen in Serie.

  • Rune ringt Berretini nieder

    Holger Rune (ATP 13) setzte sich nach beinahe dreieinhalb Stunden in einem engen Match gegen den Italiener Matteo Berretini (ATP 34) durch. Der Däne zeigte sich beim 7:6 (7:3), 2:6, 6:3, 7:6 (8:6) in den entscheidenden Momenten abgebrühter als sein Gegenüber. Im Tiebreak des letzten Satzes kam er von einem 2:5 zurück und wendete einen fünften Satz in extremis ab. In der 3. Runde trifft Rune auf Miomir Kecmanovic (ATP 51). Der Serbe setzte sich überraschend gegen den Polen Hubert Hurkacz (ATP 17) in drei Sätzen durch.

  • Fritz und De Minaur im Eilzugstempo

    Im Schnellzugtempo brachten am Donnerstag Taylor Fritz (ATP 4) und Alex De Minaur (ATP 8) ihre Zweitrunden-Partien hinter sich. Der Amerikaner brauchte beim 6:2, 6:1, 6:0 gegen den Chilenen Cristian Garin (ATP 150) keine eineinhalb Stunden. Der Australier stand beim 6:2, 6:4, 6:3 gegen den Amerikaner Tristan Boyer (ATP 136) etwas mehr als zwei Stunden auf dem Court. Beide Spieler sind in Melbourne noch ohne Satzverlust, dürften in der 3. Runde jedoch auf mehr Gegenwehr stossen. Fritz bekommt es mit Altmeister Gaël Monfils (ATP 41) zu tun, De Minaur trifft auf den Argentinier Francisco Cerundolo (ATP 31).

  • Swiatek und Rybakina ungefährdet

    Im Frauen-Tableau bahnen sich Iga Swiatek (WTA 2) und Jelena Rybakina (WTA 7) ihren Weg. Die Weltnummer 2 aus Polen siegte gegen die Slowakin Rebecca Sramkova (WTA 49) nach 61 Minuten 6:0, 6:2. In der 3. Runde kommt es zum Aufeinandertreffen mit Emma Raducanu. Die Britin gewann 2021 das US Open, kam in Melbourne bis zu diesem Jahr jedoch nie über die 2. Runde hinaus. Rybakina steht nach dem 6:0, 6:3 gegen Iva Jovic wie Swiatek ohne Satzverlust in der 3. Runde. Dort trifft die Kasachin auf die Ukrainerin Dajana Jastremska (WTA 33).

  • Ruud scheitert an Mensik

    Ebenfalls bereits seine Heimreise antreten muss Casper Ruud (ATP 6). Der Norweger unterlag dem Tschechen Jakub Mensik (ATP 48) 2:6, 6:3, 1:6, 4:6. Das erste Duell überhaupt zwischen diesen beiden Spielern fand einen überraschend klaren Ausgang.

    Der erst 19-jährige Mensik überzeugte sowohl mit seinem Aufschlag (22 Asse) als auch mit seinem Angriffsspiel (62 Winner). Im Vorjahr in der 2. Runde noch an Hubert Hurkacz gescheitert, klappte es dieses Mal mit einem Sieg gegen einen Spieler aus den Top 10.

  • Belinda Bencic erreicht über Umweg die 3. Runde

    Belinda Bencic erreicht am Australian Open die 3. Runde. Beim zweiten Einsatz setzt sie sich gegen die Niederländerin Suzan Lamens (WTA 77) in 102 Minuten 6:1, 7:6 (7:3) durch.

    Die 27-jährige Schweizerin bog am Mittwoch in Melbourne zuerst auf die Überholspur ein. Acht Frauenpartien waren in der ersten Staffel des vierten Turniertags um 11 Uhr Ortszeit angesetzt. Wegen Regens verzögerte sich der Spielbeginn auf dem (ungedeckten) Aussenplatz-Nummer 6 um eine Dreiviertelstunde. Das Spiel von Belinda Bencic begann nach allen anderen. Lange sah es danach aus, als ob Bencic als erste weiterkommen würde.

    Dann wurde die Aufgabe doch noch heikel. Belinda Bencic (WTA 294) führte nach 40 Minuten 6:1, 3:0. Suzan Lamens (WTA 77), die im Herbst immerhin das Turnier von Osaka gewonnen hatte, brachte bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Aufschlagspiel durch. Dann begann die Niederländerin mit Erfolg, mehr zu riskieren. Sie fand zurück ins Spiel. Sie holte zweimal Break-Rückstand auf, schaffte den Ausgleich und rettete sich trotz zweier Matchbälle Bencics ins Tiebreak. In diesem setzte sich Bencic klar mit 7:3 durch.

    In der 3. Runde am Freitag darf sich «Mama Belinda» keine Auszeit wie im zweiten Satz gegen Lamens leisten. Die 27-jährige Schweizerin trifft auf die Japanerin Naomi Osaka, die bis vor vier Jahren vier Grand-Slam-Turniere gewann und die Weltrangliste anführte, ehe sie ein Jahr vor Bencic ebenfalls Mutter wurde.

    40 Minuten lang spielte Belinda Bencic gegen Suzan Lamens wie aus einem Guss, doch danach wurde es für Bencic trotzdem noch knapp.
    40 Minuten lang spielte Belinda Bencic gegen Suzan Lamens wie aus einem Guss, doch danach wurde es für Bencic trotzdem noch knapp.
    sda
  • Djokovic wackelt nur kurz

    Novak Djokovic (ATP 7) musste gegen den jungen Portugiesen Jaime Faria (ATP 125) wie schon in seinem Auftaktmatch über vier Sätze gehen, siegte schliesslich aber doch souverän 6:1, 6:7 (4:7), 6:3, 6:2. Die Zweitrunden-Partie war sein 430. Grand-Slam-Spiel, womit er die Schweizer Tennis-Ikone Roger Federer auch in dieser Statistik überflügelte.

    In der 3. Runde bekommt es der zehnfache Australian-Open-Sieger mit Tomas Machac (ATP 25) zu tun. Im direkten Vergleich zwischen dem 37-jährigen Serben und dem 24-jährigen Tschechen steht es 1:1. Zuletzt siegte Machac im vergangenen Jahr im Halbfinal in Genf.

  • Alcaraz ohne Probleme

    Carlos Alcaraz, die Nummer 3 der Welt, gewann nach dem Auftaktmatch auch die Zweitrunden-Partie in drei Sätzen. Er schlug den Japaner Yoshihito Nishioka (WTA 65) mit 6:0, 6:1, 6:4. Der 21-jährige Spanier trifft in der 3. Runde auf den Portugiesen Nuno Borges (ATP 33).

  • Olympiasiegerin Zheng Qinwen scheitert in der 2. Runde

    Zheng Qinwen, Olympiasiegerin und Finalistin des Vorjahres, unterliegt in der 2. Runde überraschend der Deutschen Laura Siegemund. Das sind die Fakten des vierten Turniertags am Australian Open.

    Ein Jahr nach dem Erreichen des Finals in Melbourne wurde Zheng Qinwen (WTA 5) am Mittwoch zur ersten Favoritin, die am Australian Open strauchelte. Die 22-jährige Chinesin unterlag der deutschen Doppelspezialistin Laura Siegemund (WTA 97), der ältesten Spielerin im Dameneinzel, mit 6:7 (3:7), 3:6. Zheng Qinwen bedauerte, dass sie in den «wichtigen Punkten» nicht die «richtigen Entscheide» getroffen habe.

    Nach dem Einzug in den Final im Vorjahr muss Zheng Qinwen in diesem Jahr bereits in der 2. Runde die Segel streichen
    Nach dem Einzug in den Final im Vorjahr muss Zheng Qinwen in diesem Jahr bereits in der 2. Runde die Segel streichen
    sda
  • Sabalenka mit Mühe

    Aryna Sabalenka, die Vorjahressiegerin und Weltnummer 1, sicherte sich mit einem 6:3, 7:5 über die Spanierin Jessica Bouzas Maneiro (WTA 54) den Einzug in die 3. Runde. Die Weissrussin hatte jedoch einen schweren Stand und lag im zweiten Satz mit 2:5 zurück, ehe ihr fünf Games in Folge gelangen.

  • Stan Wawrinka scheitert an Lorenzo Sonego

    Stan Wawrinka verliert in Melbourne wieder in der 1. Runde: 4:6, 7:5, 5:7, 5:7 gegen Lorenzo Sonego. Der Romand kann an seinem einstigen Lieblingsturnier nicht mehr gewinnen.

    Keine Frage: Stan Wawrinka zeigte gegen Lorenzo Sonego eine starke Leistung. Zwei Monate vor seinem 40. Geburtstag spielte der Romand phasenweise sogar phänomenal gut – viel besser als meistens im letzten Jahr und viel besser auch als eine Nummer 156 der Welt. Während der vier Sätze und dreieinviertel Stunden unterliefen ihm bloss 13 unerzwungene Fehler! «Das war ein gutes Spiel meinerseits. Darauf kann ich aufbauen. Dass ich nicht gewann, ist aber trotzdem sehr enttäuschend», so Wawrinka im Interview mit dem Schweizer Fernsehen.

    Denn am Ende ist entscheidend, was oben auf der Anzeigetafel steht. Und dort stand wieder, dass es für Wawrinka knapp nicht gereicht hat. Das Glück des Auch-Tüchtigen stand aber auf Seite von Lorenzo Sonego.

    Bestes Beispiel dafür der Ballwechsel im elften Spiel des dritten Satzes, als Wawrinka alle Vorteile auf seiner Seite hatte, am Ende aber der Italiener mit einem Passierball aus vollem Lauf mit dem Rücken zum Spielfeld das wegweisende Break schaffte. Mit Glück oder Pech mag «Stan the Man» die Niederlage aber nicht erklären: «Ich hatte meine Chancen in den Sätzen drei und vier. Ich nutzte sie nicht, weil Lorenzo (Sonego) in diesen Momenten mutiger spielte. Er schlug auch etwas besser auf. Deshalb verdiente er den Sieg. Ich hoffe jetzt, dass ich sehr schnell damit beginnen kann, auch wieder Matches zu gewinnen.»

    «Der Punkt des Turniers» – Sonego zaubert gegen Wawrinka

    «Der Punkt des Turniers» – Sonego zaubert gegen Wawrinka

    14.01.2025

  • Andrej Rublew unterliegt dem Nachwuchs-Weltmeister

    João Fonseca aus Brasilien, Qualifikant mit Weltranglistenplatz 112, schlägt mit Andrej Rublew die Nummer 9 des Turniers in drei Sätzen. Das sind die Fakten des dritten Turniertags am Australian Open.

    Andrej Rublew, während der Winterpause in Exhibitions in Saudi-Arabien unbesiegt, verlor an Tour-Turnieren acht der letzten neun Einzel. Gegen Fonseca verlor Rublew 6:7 (1:7), 3:6, 6:7 (5:7). Im dritten Satz führte der Russe noch mit 3:1.

    João Fonseca (18) gilt als neues brasilianisches Wunderkind. Er gewann im Dezember wie vor ihm Stefanos Tsitsipas (2018), Jannik Sinner (2019) oder Carlos Alcaraz (2021) das Next-Gen Masters, die Weltmeisterschaft der Unter-23-Jährigen. Dann gewann er ein Challenger-Turnier in Canberra. Inklusive der drei Siege in der Qualifikation fürs Australian Open feierte Fonseca zuletzt 14 Siege in Serie. In der 2. Runde trifft er auf Lorenzo Sonego, den Bezwinger von Stan Wawrinka.

  • Bestleistung für Monfils

    Ein Novum gelang dem 38-jährigen Franzosen Gaël Monfils. Beim 7:6 (9:7), 6:3, 6:7 (6:8), 6:7 (5:7), 6:4-Erfolg über den als Nummer 30 gesetzten Giovanni Mpetshi Perricard, den Swiss-Indoors-Sieger, musste er keinen einzigen Breakball abwehren. Das hat es seit Beginn der Punkte-Auswertungen (1991) noch nie gegeben, dass ein Spieler in einem Einzel über fünf Sätze dem Gegner keinen einzigen Breakball zugestand. Mpetshi Perricard hätte die Partie dennoch gewinnen sollen: Bei einem Satzball im ersten Satz, den er danach verlor, vergab er am Netz einen «Penalty» (Schmetterball).

  • Van de Zandschulp mit einem Kunststück

  • Das Zitterspiel des dreimaligen Finalisten

    Der Russe Daniil Medwedew, dreimaliger Finalist am Australian Open, benötigt fünf Sätze gegen den Thai Kasidit Samrej, die Nummer 416 der Welt.

    Medwedew lag gegen Samrej, der es mittels einer Wildcard ins Hauptfeld geschafft hat, sogar 6:2, 4:6, 3:6 hinten, ehe er die Sätze 4 und 5 noch klar gewann (6:1, 6:2). Im dritten Satz zerstörte Medwedew im Frust über einen verschlagenen Volley die Netzkamera. Am Australian Open musste Medwedew inklusive seiner letzten drei Partien im letzten Jahr zum vierten Mal hintereinander über fünf Sätze gehen. Zwei seiner drei Finals in Melbourne – 2022 gegen Rafael Nadal und 2023 gegen Novak Djokovic – verlor Medwedew in fünf Sätzen nach 2:0-Führungen.

    Daniil Medwedew bleibt am Australian Open im Rennen.
    Daniil Medwedew bleibt am Australian Open im Rennen.
    Bild: sda
  • Rybakina verliert nur 2 Games

    Die Kasachin Jelena Rybakina (25), Wimbledonsiegerin von 2022 und die Nummer 7 der Welt, gewann das Startspiel gegen die 16-jährige Australierin Emerson Jones 6:1, 6:1. Damit hat Rybakina in ihrer Profikarriere jetzt schon 90 Sätze entweder 6:0 oder 6:1 gewonnen.

    Mehr als Rybakinas Sieg interessierte jedoch ihre Coaching-Situation. Der neuverpflichtete Goran Ivanisevic, der Ex-Coach von Novak Djokovic, coachte sie. Stevano Vukov, ihr von der WTA provisorisch gesperrter wiederverpflichtete zweiter Coach, war hingegen nicht zugegen. «Aber», so Rybakina, «er coacht mich auch. Wir telefonieren täglich.» Rybakina verpflichtete Vukov, unter dessen Fittiche sie Wimbledon gewonnen hatte, offenbar hinter dem Rücken Ivanisevics.

  • Dimitrov gibt auf

    Wie Tsitsipas setzt auch Grigor Dimitrov (ATP 10) eine wenig erfreuliche Serie fort. Der Bulgare musste beim dritten Grand-Slam-Turnier in Folge seine Partie wegen einer Verletzung aufgeben. Zum Handkuss kam Francesco Passaro (ATP 104), der dem Begriff Lucky Loser wahrlich gerecht wird. Er hatte in der letzten Runde der Qualifikation verloren und war nur wegen einer anderen Absage ins Hauptfeld gerutscht. Dimitrov klagte schon letzte Woche über Hüftschmerzen und gab die Woche zuvor in Brisbane im Halbfinal verletzt auf.

  • Tsitsipas scheitert in der ersten Runde

    Der Grieche Stefanos Tsitsipas (ATP 11) unterlag dem aufstrebenden Alex Michelsen (ATP 41) in 2:45 Stunden mit 5:7, 3:6, 6:2, 4:6. Der 20-jährige Amerikaner feierte seinen ersten Sieg über einen Top-20-Spieler an einem grossen Turnier. Am Ende zeigte Michelsen dennoch Nerven: Im vierten Satz verspielte er mit vier Doppelfehlern zweimal einen Breakvorsprung. Das entscheidende Break zum 5:4 im vierten Satz händigte Tsitsipas seinem Gegner aber ebenfalls mit einem Doppelfehler aus.

    Stefanos Tsitsipas verlor zum dritten Mal hintereinander an einem Grand-Slam-Turnier sehr früh: In Wimbledon letzten Sommer in der 2. Runde und in Australien jetzt wie am US Open jeweils in der Startrunde.

  • Siegesserie von Viktorija Golubic endet

    Nach 15 Siegen endet am Australian Open die Erfolgsserie von Viktorija Golubic. Die 32-jährige Zürcherin verliert nach zwei vergebenen Matchbällen gegen die Belgierin Elise Mertens.

    Mertens nützte nach zwei Stunden und 50 Minuten ihren zweiten Matchball zum 4:6, 7:6 (10:8), 6:4-Sieg. Sie hielt damit ihre erstaunliche Serie aufrecht. In den letzten sieben Jahren scheiterte Mertens an allen Grand-Slam-Turnieren nur ein einziges Mal in der 1. Runde.

    Viktorija Golubic war nahe dran, die Finalistin von Hobart (letzte Woche) aus dem Turnier zu werfen. Golubic, die die letzte Saison mit Turniersiegen in Jiujiang (WTA 250) und Limoges (Challenger) beendet und das neue Jahr mit drei Siegen ohne einen Satzverlust in der Qualifikation für Melbourne eröffnet hatte, spielte zwei Stunden lang äusserst stark. Zu den Matchbällen kam sie im Tiebreak des zweiten Satzes bei 6:4 und 6:5.

    Vor einem Jahr erreichte Golubic in Melbourne erstmals die 3. Runde. Vorher hatte sie an den Major-Turnieren auf Hartplätzen (Australian Open, US Open) 13-mal in der Startrunde verloren. In der Weltrangliste wird die Schweizerin in zwei Wochen rund 13 Plätze einbüssen.

  • Novak Djokovic korrigiert Fehlstart

    1. Satz: Fehlstart für Novak Djokovic: Der Serbe verliert den ersten Satz gegen den erst 19-jährigen Nishesh Basavareddy mit 4:6 und muss einem Rückstand hinterherrennen.

    2. Satz: Basavareddy hält auch im zweiten Satz hervorragend mit, das Geschehen bleibt bis zum 3:3 ausgeglichen. Dann schafft der klare Favorit endlich sein erstes Break – und serviert den Satz souverän mit 6:3 nach Hause. Der Fehlstart ist korrigiert.

    3. Satz: Gleich im ersten Game schafft Djokovic das nächste Break und verteidigt dieses anschliessend souverän. Ohne einen Breakball abwehren zu müssen, gewinnt der Serbe den dritten Umgang mit 6:4.

    4. Satz: Djokovic kommt beim Stand von 5:1 zu seinen ersten Marchbällen. Der 19-jährige Basavareddy wehrt sie ab. Ein Game später macht Djokovic den Sack zu und sichert sich den Sieg.

  • Alcaraz siegt, Kyrgios scheidet aus

    Carlos Alcaraz startet mit einem souveränen Sieg in das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Der Spanier wird vom Kasachen Alexander Shevchenko nur im zweiten Satz wirklich gefordert und gewinnt nach knapp zwei Stunden mit 6:1, 7:5 und 6:1. 

    Bereits ausgeschieden ist dagegen Nick Kyrgios. Der Lokalmatador bleibt gegen den Briten Jacob Fearnly überraschend chancenlos und verliert mit 6:7, 3:6 und 6:7.