
Was passieren kann, wenn zwei Hitzköpfe aufeinandertreffen, konnte man kürzlich beim Challenger-Turnier in Phoenix miterleben. Die Hauptdarsteller: Alexander Bublik und Corentin Moutet.
Am letzten Freitag duellierten sich Alexander Bublik und Corentin Moutet. Der Franzose (ATP 76) holte sich den Startsatz gleich mit 6:2 und führte auch im zweiten Durchgang mit 3:1, als der für Kasachstan spielende Russe aufdrehte. So musste das Tie-Break entscheiden. Als dann Bublik (ATP 80), der vor nicht allzu langer Zeit auf Weltranglistenposition 17 zu finden war, zum Satzausgleich servieren konnte, zeigte sich sein Gegner noch nicht bereit für den Ballwechsel und meinte: «Ich bin nicht bereit.»
Bublik, der offenbar ein taktisches Manöver seines Kontrahenten vermutete, entgegnete trocken: «Das ist mir scheissegal.»
Der 27-Jährige liess sich nicht beirren und gewann das Tiebreak. Im dritten Satz zog Bublik schnell auf 5:1 davon, zwar kam Moutet nochmals auf 5:5 heran, am Ende brachte Bublik das Match mit 7:5 nach Hause.
Danach gab es wenig verwunderlich einen frostigen Handshake beim Netz. Sogar der Stuhlschiedsrichter und kurz darauf der Supervisor müssen kommen, um die beiden Streithähne zu trennen. Nun sind in den sozialen Medien Videos aufgetaucht, die zeigen, wie Bublik nach der Partie auch zum Duell mit den Fäusten aufforderte: «Willst du kämpfen? Der französische Junge spricht, aber er will nicht kämpfen. Komm – wir treffen uns in zehn Minuten draussen.»
Moutet kontert Kritik
Moutet – selbst kein Kind von Traurigkeit – reagierte nun auf das Video und meinte auf X: «Vor und hinter der Kamera geben sich die Menschen unterschiedlich (...).»
Zufälligerweise war Alexander Bublik einer der Protagonisten in einem lustigen Promo-Video, welches kürzlich veröffentlicht wurde. Dabei lehrt er Tennis-Fans in der Lektion «Cool bleiben und weitermachen: Wie du in schwierigen Momenten mit deinem Schläger umgehst», wie man am besten sein Racket zerlegt. Eine Aufgabe, die Bublik auf dem Court in der Vergangenheit schon öfters demonstrierte.