Comeback komplett missglückt Djokovic am Boden: «Ich versuche alles, aber nichts funktioniert»

Martin Abgottspon

24.3.2018

Novak Djokovic ist weiterhin weit von seiner Bestform entfernt.
Novak Djokovic ist weiterhin weit von seiner Bestform entfernt.
Bild: Getty Images

Auch in Miami scheitert Novak Djokovic schon wieder in der Startrunde. Und das auch noch ziemlich eindeutig. Der Serbe sucht weiter nach Antworten.

Eigentlich hat man ja gar nicht damit gerechnet, dass Novak Djokovic in Indian Wells und Miami am Start sein wird. Erst nach den Australian Open liess er sich in der Schweiz am Handgelenk operieren. Üblicherweise gönnen sich Profisportler nach einem solchen Eingriff mehrere Wochen, wenn nicht Monate Pause.

Nach seinem Seuchenjahr 2017 scheint Djokovic die Geduld jedoch langsam verloren zu haben. Er wollte sehen, wo er steht. Ausserdem liebe er die Turniere in den Staaten einfach zu sehr, wie er im Vorfeld verkünden liess. Die Standpunktbestimmung dürfte jetzt allerdings nur noch mehr an seinem Selbstvertrauen zehren. Denn auch in Miami kommt er nicht über die erste Runde hinaus. Er verliert gegen den Franzosen Benoit Paire sogar deutlich in zwei Sätzen.

Batterien noch immer leer

Der Frust ist dem Dominator der letzten Jahre ins Gesicht geschrieben. «Ich versuche alles, aber nichts funktioniert», sagt er nach seinem Out im Sonnenstaat. «Mehr kann ich im Moment gar nicht sagen. Ich fühle mich einfach nicht gut genug, um mein bestes Tennis spielen zu können.»

Der Fitnesslevel des 30-Jährigen lässt es schlicht noch nicht zu, dass er sich wieder so bewegen kann wie zu besten Zeiten. Das ist auch Djokovic eigenes Schlussfazit aus den beiden Turnieren in Indian Wells und Miami. «Die ersten sechs Games gegen Benoit waren ja auch noch ok, doch dann ging mir bereits der Sprit aus. Ich bin ganz offensichtlich einfach noch nicht bereit für diese Turniere.»

Es sollte eine Standortbestimmung werden, um dann auf Sand wieder voll angreifen zu können. Doch diese Pläne will Djokovic nun noch einmal überdenken. Auf die Frage, ob er in Monte Carlo ab dem 14. April den nächsten Versuch wagt, meint er bloss: «Wir werden sehen.» Selbstvertrauen sieht definitiv anders aus.

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