Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic darf auch ohne Impfung gegen das Coronavirus beim Rasen-Klassiker in Wimbledon zur angestrebten Titelverteidigung an den Start gehen.
Dies sei keine Voraussetzung für eine Teilnahme an dem dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres vom 27. Juni bis 10. Juli, sagte Sally Bolton, Geschäftsführerin des All England Lawn Tennis Clubs (AELTC), am Dienstag. Djokovic hat in Wimbledon bislang sechsmal den Titel gewonnen, zuletzt war er im Vorjahr erfolgreich.
Bolton betonte, dass sie die Profis zu einer Impfung ermutigen würden. Auch die britische Regierung würde diese aber nicht mehr für eine Einreise vorschreiben. «Wir planen, dieses Jahr zu einem normalen Turnier zurückzukehren», sagte Bolton. «Deshalb werden wir keine der Covid-19-Massnahmen des vergangenen Jahres in substanzieller Form implementieren.»
Seinen Titel bei den Australian Open zu Saisonbeginn hatte der 34 Jahre alte Djokovic nicht verteidigen können, weil er wegen der fehlenden Impfung des Landes verwiesen wurde. Auch bei den amerikanischen Turnieren in Indian Wells und Miami war er aus diesem Grund nicht zugelassen. Bei seinem Heim-Turnier in Belgrad hatte Djokovic zuletzt im Finale verloren. Auch einem Start in Rom und bei den French Open stehen keine Corona-Regeln im Wege.
Tennisprofis aus Russland und Belarus bleiben ausgeschlossen
Nicht teilnehmen dürfen an der diesjährigen Ausgabe des Tennis-Klassikers Spielerinnen und Spieler aus Russland und Belarus. Das gaben die Organisatoren bereits vor einer Woche bekannt. Sie wollen damit auf Russlands Angriffskrieg in der Ukraine reagieren.
Zu den vom Beschluss Betroffenen gehören unter anderen der Weltranglisten-Zweite Daniil Medwedew aus Russland und die zweifache Grand-Slam-Turnier-Siegerin Viktoria Asarenka aus Belarus.